Kirchen
Ökumenisches Stadtgeläut zu Pfingsten erstmals auch in Mainz
Loreen Fetthauer/Dekanat MainzDie Glocken der Mainzer Christuskirche19.05.2017 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Loreen Fetthauer/Dekanat MainzThomas Drescher (von links), Diözesankirchenmusikdirektor im Bistum Mainz, Pfarrerin Bettina Klünemann der Evangelischen Christuskirchengemeinde, Pater Josef Kemper OCam von St. Peter und St. Emmeran sowie Günter Schneider, Glockensachverständiger des Bistums Mainz stehen im Glockenturm der Christuskirche.Nach dem Vorbild von Frankfurt am Main und einigen anderen deutschen Städten wird es auch in Mainz erstmals ein ökumenisches Stadtgeläute geben. Am Pfingstsamstag sollen die Glocken der evangelischen und katholischen Innenstadtkirchen ab 16.30 Uhr eine halbe Stunde lang läuten. Insgesamt seien dann 50 Kirchenglocken auf 14 Kirchtürmen zu hören, sagte der Glockensachverständige des katholischen Bistums Mainz, Günter Schneider, bei der Vorstellung der Pläne. Evangelische und katholische Kirche überlegen, ihre Glocken künftig zweimal jährlich vor Pfingsten und zum Ende des Kirchenjahres am Samstag vor dem ersten Advent gemeinsam erklingen zu lassen.
Da die Kirchenglocken nicht aufeinander abgestimmt sind, werden sie in einer bestimmten Reihenfolge an- und abgeschaltet. Anderenfalls würde sich ein „großes musikalisches Chaos“ einstellen, sagte Schneider. Rund 15 Minuten lang würden aber alle Kirchen gleichzeitig ihre Glocken läuten. Da die Mainzer Altstadt zu großräumig ist, um alle Glocken von einem Standort aus zu hören, werden mehrere Glockenspaziergänge durch das Zentrum angeboten. Drei Innenstadtkirchen, darunter mit der evangelischen Johanniskirche auch der älteste erhaltene Sakralbau der Stadt, können wegen der laufenden Bauarbeiten nicht am Stadtgeläute teilnehmen.
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