Gesundheit
Synode fordert künftig sichere Finanzierung von Krankenhäusern
Quelle:gettyimages, famveldKrankenhäuser sollen wieder ausreichend finanziert werden26.11.2021 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat die Bundesländer dazu aufgefordert, Krankenhäuser wieder ausreichend zu finanzieren. Vor allem in ländlichen Regionen bestünden Versorgungengpässe, heißt es in einem Appell, den die Delegierten am Freitag einstimmig verabschiedeten. Unter der Überschrift „Krankenhäuser sicher finanzieren, medizinische Versorgung entbürokratisieren und Gesundheit auf dem Land dauerhaft gewährleisten“ nimmt der Forderungskatalog auch das gängige Fallpauschalensystem in den Blick. Es müsse weiterentwickelt werden, da es die unterschiedlichen Kostenstrukturen von Krankenhäusern nicht genügend einbeziehe. So müsse etwa die wirtschaftliche Lage von Hospitälern besonders berücksichtigt werden, die in Regionen mit drohender Unterversorgung liegen.
Die Resolution fordert zudem „einen Abbau überbordender Bürokratie“ in Krankenhäusern und die Aufhebung der „starren Trennung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung“. Besonders in ländlichen Gebieten verhindere dies eine „nahtlose und Ressourcen schonende Versorgung von Patientinnen und Patienten“. Den Forderungen der Resolution liegt ein ausführliches Papier zugrunde, das Expertinnen und Experten aus Kirche und Diakonie erarbeiteten. Mit Blick auf die angespannte Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen heißt es darin unter anderem, dass „die demographische Entwicklung und der bestehende Fachkräftemangel“ zunehmend zu Versorgungsproblemen besonders in strukturschwachen Regionen führen werde“. Die hessen-nassauische Synode wolle deshalb bewusst auf diese Situation aufmerksam machen.
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