Eingliederung abgeschlossen
Kirche und Diakonie arbeiten enger zusammen
Diakonie HessenPflege der Diakonie16.12.2022 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
© Volker RahnZu den Angeboten der Regionalen Diakonischen Werke gehören die ambulante Betreuung psychisch kranker Menschen, Wohnungsnotfallhilfe, Flüchtlingshilfe, Beratung von Frauen, Familien und Kindern sowie die ambulante Betreuung von suchtkranken Menschen. Stolz präsentieren die Karte der Werke Volker Knöll und Diana Beliakin.Die 17 Regionalen Diakonischen Werke in Hessen-Nassau mit ihren 1300 Mitarbeitenden rücken ab dem kommenden Jahr näher an die verfasste Kirche, wie die Pressestelle der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am 15. Dezember in Darmstadt mitteilte. Die „Regionale Diakonische Werke in Hessen und Nassau gGmbH“ (Diakonische Werke) ist dann eine privatrechtliche Einrichtung der EKHN. Kirche und Diakonie sollen dadurch vor Ort verstärkt als gemeinsame Partnerinnen in den Sozialräumen sichtbar werden. Die Diakonischen Werke sind an insgesamt rund 180 Standorten im Kirchengebiet aktiv. Nachdem bereits Ende November die Kirchensynode der EKHN mit großer Mehrheit für einen Zusammenschluss votierte, war nun die Zustimmung der EKHN-Kirchenleitung der letzte formale Schritt.
Strukturelle Neuausrichtung begrüßt
Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf sieht in der Eingliederung ein „wichtiges Zeichen für das engere Zusammenwirken von Diakonie und Kirche“. Zudem sei jetzt auch die strukturelle Klärung des gemeinsamen Auftrags gewährleistet. Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Carsten Tag, begrüßt die Entscheidung und sieht ihn „als Schlusspunkt eines langen Prozesses und zugleich als Startschuss für ein neues Miteinander von Kirche und Diakonie zum Wohl der Menschen“.
Wichtiger Schritt für Diakonie und Kirche
„Dies ist für uns ein wichtiger Schritt“, so Volker Knöll, Geschäftsführer der Regionalen Diakonischen Werke. „Wir - Diakonie und Kirche - vernetzen uns ja bereits seit einigen Jahren eng vor Ort und sind gemeinsam im Sozialraum tätig. Dass die EKHN uns nun zum Jahresbeginn als Tochterorganisation übernimmt, macht uns so verstärkt erlebbar als zusammengehörige Einheit vor Ort.“ Seit vielen Jahren sind die Diakonischen Werke die sozialpolitische Stimme vor Ort und übernehmen als Organisation die soziale Arbeit und damit gesellschaftliche Verantwortung der evangelischen Kirche.
Für Mitarbeitende ändert sich nichts
Im Rahmen der Weiterentwicklung interner Strukturen waren die Diakonischen Werke bereits im vergangenen Jahr aus dem Landesverband „Diakonie Hessen e.V.“ in eine neue gemeinnützige Tochtergesellschaft überführt worden. Nach der Übernahme der Gesellschafteranteile durch die EKHN bleiben die Diakonischen Werke Mitglied des diakonischen Landesverbandes „Diakonie Hessen e.V.“, einer der 17 Landesverbände der Diakonie Deutschland. Für die Mitarbeitenden ändern sich zugleich nichts und sie werden weiterhein nach den Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Hessen vergütet.
Stärkere Orientierung an Sozialräumen
Für die EKHN ist die Eingliederung in die hessen-nassauische Kirche ein wichtiger Schritt zu einer stärkeren Verzahnung von Kirche und Diakonie, besonders vor dem Hintergrund des Zukunftsprozesses „ekhn2030“. Dieser sieht eine engere Vernetzung der lokalen Akteure mit einer stärkeren Gemeinwesenorientierung in Nachbarschaftsräumen vor.
Hintergrund: Diakonische Werke in Hessen und Nassau
An rund 180 Standorten engagieren sich derzeit rund 1300 Mitarbeitende in insgesamt 17 Regionalen Diakonischen Werken für eine Vielzahl an Menschen mit differenzierten Unterstützungsbedarfen. Zu den Angeboten gehören unter anderem die ambulante Betreuung psychisch kranker Menschen, Wohnungsnotfallhilfe, Flüchtlingshilfe, Beratung von Frauen, Familien und Kindern sowie die ambulante Betreuung von suchtkranken Menschen.
www.regionale-diakonie-hn.de
Der Jahresbericht der Regionalen Diakonischen Werke gibt einen Überblick über die Arbeit vor Ort, zeigt ermutigende Geschichten und Beispiele der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
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