Reformationsjubiläum 2017

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    Gegen Rassismus

    Prominente für den Schutz von Flüchtlingen

    UNHCR/F.JuezSyrische Flüchtlingsfamilie bei der Registrierung in Wadi Khaled, Libanon.

    Kirchenpräsident Jung unterzeichnet Aufruf gegen Rassismus. Gottesdienst für Syrien und Ägypten am 23. September in Frankfurt geplant.

    Darmstadt, 13. September 2013. Über 180 Vertreter aus Kirche, Politik und Wissenschaft haben einen Aufruf gegen Rassismus gegenüber Flüchtlingen unterzeichnet, der am Freitag veröffentlicht wurde. Darunter ist auch der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung. Insgesamt haben sich 13 leitende evangelische Geistliche in Deutschland für den Appell "Rassistischen Kampagnen gegen Flüchtlinge und Asylsuchende entgegen treten!" eingesetzt, wie etwa der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Martin Hein und  Wolfgang Gern, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Hessen.  Zu den Unterzeichnern gehören auch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse und die Schauspielerin Iris Berben. 

    "Wir fordern eine Politik, die Flüchtlinge schützt und nicht zur Zielscheibe rassistischer Hetze werden lässt: Für ein Recht von Asylsuchenden auf dezentrale Unterbringung, Bewegungsfreiheit und gleichrangigen Zugang zu Beschäftigung", heißt es in dem Aufruf. Die Erstunterzeichnerinnen und -unterzeichner des Appells fordern daher: "Die Ausgrenzung von Flüchtlingen und Asylsuchenden muss beendet werden. Wir wollen ein gesellschaftliches Klima des Willkommens schaffen, anstatt Flüchtlinge zum Problem zu erklären und rassistische Kampagnen auf dem Rücken von Schutzsuchenden zu führen. Von Politikerinnen und Politikern aller demokratischen Parteien erwarten wir, dass sie sich für faire und zügige Asylverfahren, den Zugang von Asylsuchenden zu Deutsch- und Integrationskursen und zum Arbeitsmarkt einsetzen statt rassistischen Vorurteilen oder rechtspopulistischen Kampagnen Vorschub zu leisten. Ziel muss es sein, die Betroffenen zu integrieren statt auszugrenzen."  

    Anlass für den Aufruf, der von zahlreichen Organisationen wie der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, der Amadeu Antonio Stiftung, Pro Asyl und der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus heute veröffentlicht wird, sind die zunehmenden aggressiven Proteste bis hin zu Gewalttaten gegen Flüchtlinge, Asylsuchende. Hinzu kommen Äußerungen aus der Politik in denen Flüchtlinge als "nicht anpassungsfähig abgewertet" und Flüchtlingszahlen als "alarmierend" bezeichnet werden.

    Der vollständige Text des Aufrufs findet sich unter:
    www.asf-ev.de

    Christen laden am 23. September um 18 Uhr zum Friedensgebet nach Frankfurt  in die Katharinenkirche (Hauptwache)

    Die christlichen Kirchen in Mittel- und Südhessen werden am 23. September in Frankfurt gemeinsam für den Frieden in Syrien und Ägypten beten. Dazu haben der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, der Bischof des Bistums Limburg, Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Frankfurt sowie Christen aus Syrien und Ägypten eingeladen. Das ökumenische Friedensgebet beginnt am Montag, 23. September um 18 Uhr in der Frankfurter Katharinenkirche an der Hauptwache. Den Gottesdienst werden der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, der Limburger Generalvikar Prof. Dr. Dr. Franz Kaspar sowie Vertreter aus Syrien und Ägypten gestalten. Die ökumenische Feier steht unter dem Leitwort "Aus tiefer Not schrei ich zu dir...". Die Kirchen wollen damit auf die verzweifelte Lage der Menschen in Syrien und die bedrängte Situation der Christen in Ägypten hinweisen.

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