Reformationsjubiläum 2017

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    Ökumene

    Der Nikolaus am Dollenberg

    Wenn der Nikolaus an die LKW-Tür klopft: Ehren- und Hauptamtliche der Kirchengemeinde Dillenburg und der Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill haben am zweiten Advent an Autobahn-Rastplätzen der A45 Geschenketüten an Fernfahrer übergeben. Gleich zwei Nikoläuse waren im Einsatz.

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    „Gratis?“ – Mit dieser Frage reagierten die Fahrer auf das Klopfen des Nikolaus an ihren LKW, nachdem sie das Fenster heruntergekurbelt oder die Fahrertür geöffnet hatten. Als der Nikolaus dann bestätigte: „Ja, gratis!“, huschte ein Lächeln über die Gesichter der Fernfahrer, die ihr Wochenende in ihren LKWs an der A45 verbringen.

    Die Geschenktüten waren gefüllt mit Dingen, die nicht nur lecker, sondern auch nützlich für lange Fahrten sind: Nüsse, Mandarinen, Duschgel, löslicher Kaffee, eine Dosensuppe und ein Schoko-Nikolaus. Dazu gab es einen Gruß in acht verschiedenen Sprachen, da die Fernfahrer in den meisten Fällen kein Deutsch sprechen.

    „Viele LKW-Fahrerinnen und -Fahrer leiden unter wirklich schlechten Arbeitsbedingungen: Sie sind schlecht bezahlt und müssen ihre Wochenenden weit von ihren Familien entfernt verbringen. Mit der Aktion wollen wir ihnen eine kleine Freude bereiten“, sagt Bettina Tönnesen-Hoffmann, Pastoralreferentin der Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill.

    Die Freude bei den LKW-Fahrern war groß, einige stiegen sogar extra aus, um Fotos mit dem Nikolaus an ihre Kinder zuhause zu senden. So gingen Grüße bis nach Weißrussland, Bulgarien, Rumänien, Polen oder in die Ukraine.

    Die Aktion wurde 2023 bereits zum dritten Mal durchgeführt, allerdings zum ersten Mal mit einem Nikolaus als Geschenkeüberbringer.

    So war Pfarrer Friedhelm Ackva verkleidet als Nikolaus auf dem Autobahn-Rastplatz Dollenberg an der A45 dabei. Mit ihm hatten sich weitere evangelische Gemeindeglieder an der Aktion der katholischen Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill beteiligt. 100 weihnachtliche Geschenktüten wurden als Adventsgruß an Fernfahrerinnen und Fernfahrer verteilt. Und haben Freude bereitet.

    Bundesweite Aktion "Tat.Ort.Nikolaus"

    Die evangelischen und katholischen Christen haben sich an der bundesweiten Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder“ des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken beteiligt. Die „Tat.Ort.Nikolaus"-Aktion gehört zur bundesweit bekannten „Weihnachtsmannfreien Zone“, die das Bonifatiuswerk mit Sitz in Paderborn vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen hat, um dem Heiligen Nikolaus mit seinen Werten wie Gerechtigkeit und Hilfsbereitschaft wieder mehr gesellschaftliche Anerkennung zu verleihen. So ist der Heilige auch heute noch ein gutes Vorbild.

    Prominente Unterstützung erfährt die Aktion unter anderem von Sängerin Maite Kelly, der langjährigen Patin der „Weihnachtsmannfreien Zone" und Udo Lindenberg, der speziell für diese Aktion einen Nikolaus gezeichnet hat. Pro „Tat.Ort“ wurden Schokonikoläuse für Projekte mit karitativem und diakonischem Charakter zur Verfügung gestellt.

    Bundesweit gab es in diesem Jahr 76 Nikolaus-“Tat.Orte“. Der Aktionszeitraum lief vom 27. November bis 10. Dezember 2023.

     

     

     

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