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    Verabschiedung

    Auf Wiedersehen - in Haiger

    Becker-von Wolff

    In einem musikalischen Gottesdienst in der Dillenburger Stadtkirche ist der langjährige Dekan Roland Jaeckle verabschiedet worden. Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer hat Jaeckle für sein Wirken gedankt und ihn vom Dekane-Amt entpflichtet. Künftig will er in Haiger als Pfarrer tätig sein.

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    Das Evangelische Dekanat an der Dill hat in einem musikalischen Gottesdienst in der Dillenburger Stadtkirche den langjährigen Dekan Roland Jaeckle verabschiedet. Als Pfarrer wird er künftig in Haiger tätig sein. Im Gottesdienst hat Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer Dekan Roland Jaeckle für sein langjähriges Wirken gedankt und ihn vom Dekane-Amt entpflichtet.

    Nach mehr als 23 Jahren als Dekan im ehemaligen Dekanat Dillenburg und ab 2016 als erster Dekan des neuen Dekanats an der Dill wird der 63jährige Pfarrer Roland Jaeckle künftig wieder Gemeindepfarrer sein. Sein erster Dienst führe ihn im Herbst nach Haiger, kündigte die Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer an. Sein Nachfolger als Dekan wird Pfarrer Andree Best, der am 10. September 2023 in der Stadtkirche Haiger offiziell von der Pröpstin eingeführt werde.

    Den Gottesdienst am Sonntag in der Dillenburger Stadtkirche haben Propsteikantorin Petra Denker an der Orgel, der Dekanats-Gospel-Pop-Chor unter der Leitung von Dekanatskantorin Andrea Zerbe und Benjamin Gail, der Pop-Beauftragte des Ev. Dekanats, gemeinsam gestaltet.

    Die Predigt hat Pfarrer Roland Jaeckle gehalten. Er bot interaktiv und mittels Abstimmung den Gottesdienstbesuchern eine Wahlmöglichkeit an, welchen Schwerpunkt seine Predigt haben sollte. In seiner Predigt nannte Jaeckle Leitlinien wie das Gemeindeleben auf die Gesellschaft überstrahlen kann: Besonders bedeutsam sei der Umgang der Gemeindeglieder untereinander und wie sie füreinander eintreten. Auch wenn die Kirchengemeinden stärker kooperieren werden, biete das angesichts der negativ empfundenen Entwicklungen auch viele Chancen, sagte der scheidende Dekan.

    „Mir war als Dekan immer besonders wichtig, die Kirchengemeinden und haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden zu unterstützen. Die Kirchengemeinden halte ich nach wie vor für die wichtigste Ebene in unserer Kirche, hier haben wir die meisten Kontakte mit unseren Mitgliedern. Die Kirchengemeinden in ihrer Arbeit zu stärken war für mich eine besondere Herausforderung und Freude“, sagte Roland Jaeckle. „Wenn wir jetzt die Nachbarschaftsräume einrichten, durch die Gemeinden enger zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen, dann sehe ich darin viele gute Chancen, aber diese Veränderungen verunsichern auch viele Menschen. Wichtig ist, dass wir in allem unsere Orientierung auf Jesus im Blick behalten. Wo das geschieht, können sich auch heute Gemeinden und Nachbarschaftsräume segensreich entfalten“, sagt der Pfarrer.

    Seinem Nachfolger Pfarrer Andree Best wünschte Pfarrer Roland Jaeckle, „dass er sich in seinem neuen Amt schnell zurechtfindet, einen guten Kontakt zu den unterschiedlichen Menschen aufbaut und bei den vielen Herausforderungen in seiner Arbeit vom Vertrauen und der Zuversicht auf Gottes Hilfe geleitet ist“. Pfarrer Andree Best würdigte die Gesprächskultur und das von Roland Jaeckle geprägte Miteinander im Dekanat, das es zu erhalten gelte.

    Die offizielle Verabschiedung im Gottesdienst hat Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer übernommen. Präses Dr. Wolfgang Wörner lud die Gottesdienstbesucher im Namen des Dekanatssynodalvorstandes (DSV) nach dem Gottesdienst zu einem anschließenden Empfang in das Evangelische Gemeindehaus Am Zwingel ein.

    Empfang im Gemeindehaus

    Die Theologische Direktorin des Neukirchener Erziehungsverein, Pfarrerin Annegret Puttkammer, würdigte die gute Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Dekane-Kollegen. Als neue Dekanin in Herborn und spätere Pröpstin für Nord-Nassau habe sie damals gerne mit Dekan und Pfarrer Roland Jaeckle zusammengearbeitet.

    Wie er erinnere sie sich gerne an die erste Zukunftswerkstatt 2011, mit der die Gemeinden aus den beiden evangelischen Dekanaten Dillenburg und Herborn den gemeinsamen Weg bis zur Fusion 2016 zum Evangelischen Dekanat an der Dill begonnen hätten. „Diese Zusammenarbeit zweier Dekanate galt in der EKHN lange als gutes Beispiel dafür, dass Dekanatsfusionen möglich sind“, sagte Annegret Puttkammer in ihrem Grußwort.

    Neben Annegret Puttkammer sprachen auch Landrat Wolfgang Schuster und Andreas Rompf von der Kirchengemeinde und der Stadt Haiger Grußworte. Landrat Wolfgang Schuster überreichte Pfarrer Jaeckle das Buch „111 Orte in Mittelhessen, die man gesehen haben muss“ als Lektüre.

    Andreas Rompf von der Kirchengemeinde Haiger freute sich auch angesichts des bevorstehenden Jubiläums "975-Jahre Stadtkirche Haiger", dass Pfarrer Roland Jaeckle im Herbst in Haiger als Gemeindepfarrer mit tätig sein werde. Er überreichte dem Pfarrer einen ersten Mini-3D-Druck der Haigerer Stadtkirche - und die Schlüssel zur Stadtkirche, dem Gemeindebüro und dem Gemeindehaus.

    Grüße der katholischen Pfarrei zum guten Hirten an der Dill überbrachten Gemeindereferentin Marion Schröder und die Vizepräsidentin der Limburger Diözesanversammlung Daniela Erdmann aus Dillenburg.

    Präses Dr. Wolfgang Wörner übergab ein Geschenk des Dekanatssynodalvorstandes und dankte Roland Jaeckle für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. „Ich habe viel von deinem immensen Schatz an Erfahrungen profitieren können.“ Zugleich lobte er die zugewandte und wertschätzende Art Jaeckles im Umgang mit den Mitarbeitenden im Dekanat.

     

     » Zum Video unter  https://youtu.be/-7Ana_TBP0k

     

    BU: In der Stadtkirche Dillenburg entpflichtete Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer (links) Pfarrer Roland Jaeckle (Bildmitte) vom Dekane-Amt, bei der Verabschiedung waren Dekanatsjugendreferentin Astrid Slenczka und der neue Dekan Pfarrer Andree Best (2. und 3. v.l.) mit dabei. Präses Dr. Wolfgang Wörner (3.v.r.), Pfarrer Ralf Arnd Blecker und Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva gestalteten die Liturgie.
    FOTO: BECKER-VON WOLFF

     

     

     

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