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    UN-Weltklimagipfel 2015

    Zwei Jugendliche aus der EKHN bei der Weltklimakonferenz

    Rojahn/ Dekanat VogelsbergVictoria und Sophie aus der Dekanatsjugend Vogelsberg nehmen am Pariser Klimagipfel teil.Victoria (links) und Sophie (rechts) aus der Dekanatsjugend Vogelsberg nehmen am Pariser Klimagipfel teil.

    Das „Klima-Päckchen“ mit Forderungen zum Klimaschutz haben Victoria und Sophie schon im Oktober gepackt, mit vielen anderen Teilnehmenden auf der Internationalen Jugendklimakonferenz in Lauterbach. Jetzt übergeben sie das Päckchen in Paris, auf der UN-Weltklimakonferenz.

    Michaela Rojahn/Dekanat VogelsbergBewahrung der Schöfung: Beim Eröffnungsgottesdienst zur JugendklimakonferenzGute Beteiligung bei Jugendklimakonferenz in Lauterbach. Mit den Ergebnissen im Gepäck geht es jetzt nach Paris.

    Der Einsatz der Jugendlichen für das Weltklima hatte sich schnell herumgesprochen. Medien berichteten über die Internationale Jugendklimakonferenz im Oktober, alles Weitere besorgten soziale Netzwerke und Kontakte zu anderen Klimaschützern. Das Ergebnis: zwei Einladungskarten für die 21. UN-Klimakonferenz. Zwei Teilnehmerinnen aus dem Vogelsberg dürfen gerade als Gäste dabei sein, wenn Abgeordnete aus aller Welt gemeinsam versuchen, einen Nachfolger für das Kyoto-Protokoll (1997) zu verabschieden. Dieses versucht, den Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 so zu beschränken, dass sich das Klima um nicht mehr als zwei Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erhöht.

    Jugendliche äußern ihre Meinung

    Victoria und Sophie, beide Studentinnen, nehmen am Jugendprogramm des Klimagipfels teil. Sie selbst dürfen nicht mitberaten und mitentscheiden, wenn Staats- und Regierungschefs mit internationalen Klimaschützern diskutieren. Am Freitag, den 4. Dezember, übergeben sie das Vogelsberger "Klimapäckchen" aber an einen Delegierten, der es in die Beratung hinein nimmt. Darin enthalten: Vorschläge für eine nachhaltige Lebensweise in den Bereichen Energie, Mobilität und Ernährung. Aber auch Forderungen an Großunternehmen und die Staaten, die sich bisher nicht an Klimaschutzvereinbarungen beteiligt haben.

    Ihr Eindruck in Paris

    Vor Ort haben die beiden erfahren, wie viele Jugendorganisationen auf der ganzen Welt sich für das gemeinsame Ziel einsetzen. Dass große Verbände wie der YMCA (Young Men's Christian Association) sogar mit am Verhandlungstisch sitzen. Und dass noch viel mehr Themen auf der Klimaagenda stehen als gedacht: zum Beispiel die Artenvielfalt, die durch Optimierung von Saatgut und industrielle Landwirtschaft massiv gefährdet ist.

    Am Rande der Veranstaltungen stellen sich die Teilnehmerländer vor, mit landestypischem Essen und Kultur. Störend finden Sophie und Victoria nur den "immensen Plastikverbrauch bei der Konferenz. Offenbar ist es nicht möglich, das Geschirr des Tagungshotels zu benutzen. Gar nicht nachhaltig."

    Weltklimakonferenz

    Die 21. UN-Weltklimakonferenz findet in Paris statt, vom 30.11.-11.12.2015. Sie gilt als besonders wichtig, weil dort ein Nachfolgeprotokoll zu Kyoto (1997) angestrebt wird. Das Klimaziel: die Erwärmung der Erde soll auf maximal 2°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit begrenzt werden. Dazu nötig: eine Wirtschaft, die ohne Kohle und fossile Brennstoffe bis Ende des Jahrhunderts auskommt. Delegierte aus ärmeren Ländern kritisieren, dass die Ziele nicht ehrgeizig genug seien.

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