Weihnachten
Sehnsucht nach Frieden auf Erden
27.12.2022 hjb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Friede auf Erden - an Heiligabend können wir ihn wieder hören. Den Ausruf des Engelschores. „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört, gelesen und gesungen. Vor meinem inneren Auge entstehen Bilder. Ich sehe den Engelchor der Kinder beim Krippenspiel.
Engel sein zu dürfen, war immer etwas Besonderes. Der weiße Umhang und die glitzernden Flügel aus Pappe leuchteten mit den Augen der Kinder um die Wette. Die Kinder spürten es. Das, was sie zu sagen hatten, war wichtig. Diese Botschaft sollte die Welt verändern.
Weihnachten ist das Fest, das den Frieden Gottes in die Welt bringt. Gott selbst ist in unsere Welt gekommen, damit sich sein Friede ausbreitet. Jedes Jahr an Weihnachten erinnern wir uns daran. Diese Botschaft wird auf der ganzen Welt gehört, gebetet und gesungen. In Russland und in der Ukraine, in Jerusalem und in Palästina, in Europa, in Afrika, in Asien und in Amerika. Die Sehnsucht nach dem Frieden Gottes ist groß!
Und dennoch ist es so schwer, diesen Frieden zu leben. Krieg, Gewalt, Hass und Streit finden wir überall auf der Welt. Und alle, die verletzt sind, die trauern, die Angst haben oder auf der Flucht sind, wünschen sich nichts sehnlicher als diesen Frieden. Einen Frieden, der die Welt verändert.
Das Kind in der Krippe ist ein Zeichen für den Frieden, den Gott für die Menschen will. Gott sieht die Not, den Streit, die Angst und die Gewalt. Und Gott kommt selbst zu den Menschen, damit sich sein Frieden ausbreitet.
Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Friedens. Im Jesuskind in der Krippe können wir Gottes Liebe und seinen Frieden entdecken. Diesen Frieden möchte ich mitnehmen in jeden folgenden Tag. Der Weihnachtsfriede kann unser aller Leben verändern. Deshalb, hören Sie genau hin, wenn die Engel rufen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht Ihnen
Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer