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    Inklusion

    Landkreis und Kirchen bauen Barrieren für behinderte Menschen ab

    BartCo/istockphoto.comRollstuhlfahrer gemeinsam mit Gehenden in freier Natur

    Der Landkreis Limburg-Weilburg ist Modellregion in Hessen. Kirchen und Politik arbeiten Hand in Hand, um ein gutes und inklusives Miteinander zu erreichen.

    Der Landkreis Limburg-Weilburg ist seit 1. April „Modellregion Inklusion“ des Landes Hessen. Als einziger von zwölf Landkreisen und Städten wolle sich Limburg-Weilburg dieser Aufgabe im Verbund mit der katholischen und evangelischen Kirche stellen, sagte Landrat Manfred Michel (CDU) bei der Vorstellung des Projekts im Limburger Kreishaus Anfang Mai. Für die gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen sei eigens ein Aktionsplan erstellt worden.

    Michel sagte, mit Inklusion sei nicht nur Barrierefreiheit gemeint, sondern auch das Miteinander ohne Vorurteile. Unter Einbeziehung von Caritasverband und Diakonie, der Vitos Kliniken, Selbsthilfegruppen, der Jugend- und Drogenberatung sowie weiterer Beteiligter solle ein Netzwerk geknüpft werden. Das von Land und Kreis finanzierte Projekt sei auf zwei Jahre angelegt - mit Aussicht auf Verlängerung. Ein entsprechender Vertrag mit dem Land war zuvor in Wiesbaden unterzeichnet worden. Die Umsetzung der Aufgaben wird vom hessischen Sozialministerium begutachtet und bewertet.

    Der Dekan des Evangelischen Dekanats Runkel, Manfred Pollex, wies darauf hin, dass Jesus den Menschen die Barrierefreiheit „in Worten und Taten“ vorgelebt habe. „Wir brauchen Barrierefreiheit in den Köpfen möglichst vieler Mitmenschen, dann haben wir schon eine Menge erreicht“, sagte Pollex. Georg Poell vom Katholischen Kirchenbezirk Limburg zeigte sich erfreut darüber, dass die Politik auf die Kirchen zugekommen sei. „Die Chance konnten wir nicht ausschlagen.“

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