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    AfD-Vize: Gauland-Tochter setzt sich für Flüchtlinge ein und geht auf Distanz zu Vater

    blu-news.org/wikimedia.org/FlickrAlexander Gauland beim AfD-Parteitag im Januar 2014

    Der Afd-Vize Alexander Gauland ist bekannt für seine scharfen Worte, zuletzt zur Flüchtlingssituation. Seine Tochter, evangelische Pfarrerin in Rüsselsheim, hat bei sich zu Hause einen Flüchtling aufgenommen und geht auf Distanz zum Vater.

    Ein Artikel im „Zeit-Magazin“ über Alexander Gauland sorgt für Aufregung. Der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD) vergleicht dort die Flüchtlingssituation mit einem Wasserrohrbruch: „Man kann sich nicht einfach überrollen lassen. Einen Wasserrohrbruch dichten Sie auch ab.“ Er fordert geschlossene Grenzen und „wir müssen […] dann die grausamen Bilder aushalten. Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen.“

    Seine Tochter ist evangelische Pfarrerin in Rüsselsheim. Dorothea Gauland hat einen eritreischen Flüchtling bei sich aufgenommen und äußert sich in demselben Artikel: „Ich finde es schrecklich, was er sagt.“ Ihr Vater habe nicht viel zu ihrer Entscheidung gesagt, heißt es, aber dass sie verschiedene politische Positionen vertreten sei nicht ungewöhnlich. Nur fehle ihr inzwischen „das Differenzierte“ in den Äußerungen ihres Vaters.

    Dem Online-Portal „Welt-Online“ gegenüber äußerten sich auch CDU-Bundesvize Julia Klöckner und der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Volker Beck zu Gaulands Äußerungen. Klöckner warf Gauland vor, christliche Grundwerte zu verraten. Beck, sagte, er habe sich „von der Unantastbarkeit der Menschenwürde längst verabschiedet“.

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