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Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden hilft immer öfter im Internet
webphotographeer/istockphoto.comRatsuchende können sich an die Telefonseelsorge wenden.05.03.2015 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Im Raum Mainz-Wiesbaden wenden sich immer mehr Ratsuchende an die Telefonseelsorge nicht mehr per Telefon, sondern über das Internet. Im Jahr 2014 hätten sich bereits über 6.000 Personen per E-mail an die sogenannte Mailseelsorge gewandt, heißt es im aktuellen Jahresbericht der regionalen Telefonseelsorgestelle. Dies sei ein Zuwachs um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Außerdem habe es 9.100 Chat-Kontakte gegeben. Vor allem jüngere Menschen hätten über Probleme wie Suizidgedanken, Depressionen, Essstörungen oder Probleme bei der Partnersuche berichtet.
Mit 12.380 telefonischen Beratungsgesprächen registrierte die Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden 2014 nach Abzug von Scherzanrufen und Personen, die wortlos wieder auflegen, in etwa so viele Anrufer wie im Vorjahr. Viele Gesprächspartner wenden sich dem Bericht zufolge wegen langandauernder Lebenskrisen immer wieder an das Krisentelefon. Die Mitarbeiter schätzen, dass die Hälfte ihrer Gesprächspartner regelmäßig die Nummer der Telefonseelsorge wählt.
Die ökumenische Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden betreut rund um die Uhr Anrufer aus einem Gebiet, das über die beiden Landeshauptstädte hinaus von Ingelheim bis Rüsselsheim und von Worms bis in die Nähe von Gießen reicht. Träger sind die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau sowie die katholischen Bistümer Mainz und Limburg.
Zu erreichen sind die Telefonseelsorger unter den gebührenfreien Rufnummern 0800/1110111 und 088/1110222.
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