Studie
Stirbt die traditionelle Familie aus?
Wilhelmine Wulff - All Silhouettes /pixelio.de22.10.2014 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die traditionellen Familienformen mit verheirateten Eltern und ihren Kindern verlieren in Deutschland weiter an Boden. Im vergangenen Jahr waren unter den knapp 8,1 Millionen Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind nur noch 70 Prozent der Paare verheiratet, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. 1996 lag der Anteil der Ehepaare mit 81 Prozent noch deutlich höher. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Alleinerziehenden bundesweit von 14 auf 20 Prozent und der nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften mit Kindern von fünf auf zehn Prozent.
Das Land Hessen liegt bei der traditionellen Familienform verheirateter Eltern leicht über dem Durchschnitt. Hier waren 2013 rund 75 Prozent der Paare mit minderjährigen Kindern verheiratet. Acht Prozent der Paare mit Kindern unter 18 Jahren hatten keinen Trauschein. Die Zahl der Alleinerziehenden lag bei 17 Prozent.
In Rheinland-Pfalz war der Anteil nicht-ehelicher Lebensgemeinschaften im Ländervergleich mit sechs Prozent am kleinsten. Wie in Hessen betrug in Rheinland-Pfalz der Anteil verheirateter Eltern 75 Prozent. Bei 19 Prozent lag die Zahl der Alleinerziehenden.
© epd: epd-Nachrichten sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.