Reformationsjubiläum 2017

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    500 Jahre Reformation

    Reformationstag 2017 wird einmaliger Feiertag in Rheinland-Pfalz

    EKHN/DeschnerLiedblattDas Liedblatt begleitete die Besucherinnen und Besucher durch den Gottesdienst

    „Der 500. Reformationstag am 31. Oktober 2017 wird einmalig ein gesetzlicher Feiertag sein." Mit diesen Worten fasste die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Beschluss des Ministerrates am 17. November 2015 zusammen. In Hessen beschloss die Landesregierung bereits vor zwei Jahren, dass der 31. Oktober 2017 arbeitsfrei sein wird.

    Mit der Landesverordnung setzt Rheinland-Pfalz den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz um. 2012 sprachen sich die Länder dafür aus, das 500-jährige Reformationsjubiläum gemeinsam als bundesweiten Feiertag zu begehen. Anders als Länder mit einem größeren evangelischen Bevölkerungsanteil, wie Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen ist der Reformationstag in Rheinland-Pfalz kein gesetzlicher Feiertag. Der Kabinettsbeschluss gewährleistet, dass der Reformationstag 2017 auch in Rheinland-Pfalz denselben Schutz genießt wie ein Sonntag oder ein staatlich anerkannter Feiertag.  In Hessen beschloss die Landesregierung bereits vor zwei Jahren, dass der 31. Oktober 2017 arbeitsfrei sein wird.  

    Reformationsfest soll die Gemeinsamkeiten der Religionen betonen

    „Die Wirkung der Reformation reicht bis in die heutige Zeit und sollte uns gerade jetzt daran erinnern, bei all den unterschiedlichen Religionen den Schwerpunkt auf die Gemeinsamkeiten und nicht die Unterschiede zu legen. Es ist ein großes Glück, dass Protestanten und Katholiken im Rahmen der Ökumene zusammen feiern können. Ich vertraue darauf, dass wir auch in Zukunft in der Lage sein werden, anderen Religionen und Kulturen die Hand zu reichen“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Das Jubiläum und die vorbereitende Reformationsdekade werden von Staat und Kirche gemeinsam vorbereitet und gestaltet. 

    Mit dem freien Tag den Menschen etwas zurückgeben 

    Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau begrüßt die Mainzer Entscheidung. Mit der von den evangelischen Kirchen angestoßenen Idee, wollten sie "den Menschen auch etwas zurückgeben", sagte der Sprecher der hessen-nassauischen Kirche, Volker Rahn. Der Feiertag könne auch dazu dienen, der gesamten Gesellschaft Gelegenheit zu geben, "sich des wichtigen Einflusses der Reformation in Europa bewusst zu werden". Dazu zählten unter anderem Werte wie Gewissens-, Religions- und Glaubensfreiheit, die in der Folge der Reformation Gestalt gewannen und in einer "sich immer mehr differenzierenden Welt und Gesellschaft nach wie vor von grundlegender Bedeutung" seien.

     

     

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