Reformationsjubiläum 2017

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    Fotoausstellung

    „Queer“-Gottesdienst zur Reformation

    Kathrin StahlAusstellungsprojekt Max ist Marie ab 12. Oktober in MainzAusstellungsprojekt Max ist Marie ab 12. Oktober in Mainz

    Es sind beeindruckende Fotos, die die Hamburger Künsterin Kathrin Stahl noch bis zum 27. Oktober in der Mainzer Christuskirche zeigt: „Max ist Marie". Sie zeichnet die Geschichte ihrer Tochter nach, die einmal ihr Sohn war. Ein spezieller Gottesdienst zum Thema und zur Reformation ist zudem für den 22. Oktober vorgesehen.

    Im Jubiläumsjahr der Reformation lädt die evangelische Kirche gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti) e.V. zur Fotoausstellung „Max ist Marie oder mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind” und zum Gottesdienst „Reformation für Alle*“ in die Mainzer Christuskirche (Kaiserstraße 56) ein. Die Ausstellung zeigt noch bis zum 27. Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr, freitags 12 bis 18 Uhr, ein Foto- und Textprojekt über und für transidente Menschen. Bewegende Bilder und Texte stellen Menschen auf dem Weg ihrer Geschlechtsanpassung vor. Die Hamburger Künstlerin Kathrin Stahl begann das Projekt mit einem Fotoshooting ihrer Tochter Marie, die einmal ihr Sohn Max war.

    Feier am 22. Oktober in Mainz

    Am Sonntag, dem 22. Oktober laden dann die evangelische Christuskirchengemeinde und die dgti um 10 Uhr zum Gottesdienst „Reformation für Alle*“ ein, der Menschen unterschiedlichster geschlechtlicher Ausprägung zusammenbringt. Gastpredigerin ist die transsexuelle Pfarrerin Elke Spörkel. In der Feier singt der überregionale queere Chor Queerubim unter der Leitung von Tim Brügmann. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es einen Empfang mit einem Grußwort der hessen-nassauischen Oberkirchenrätin für kirchliche Dienste, Christine Noschka. Das musikalische Rahmenprogramm hierfür gestaltet das Mainzer Vokalensemble no:promise unter der Leitung von Markus Brückner.

    Vielfalt der Schöpfung annehmen

    Die Schirmherrschaft für das Projekt in Mainz hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung übernommen. Nach seinen Worten ist es eine der Lehren der Reformation, eingefahrene Denkmuster immer wieder neu zu überprüfen. Das gelte auch für den Blick auf Menschen mit unterschiedlichster sexueller Orientierung. Basis müsse das Vertrauen in die Liebe Gottes bleiben, der das Leben in seiner Vielfältigkeit geschenkt habe. Aufgabe bleibe es, sich selbst und andere „anzunehmen“.

    Broschüre zum Thema erhältlich
    Zum Thema ist bei der dgti auch eine Broschüre erschienen, die die Perspektive der evangelischen Kirche unter dem Titel „Reformation für Alle*“ zeigt.  Sie ist hier online abrufbar:  www.dgti.org/23-uncategorised/280-reformation-fuer-alle-transidentitaet-transsexualitaet-und-kirche.html

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