Internet-Gottesdienst startet 10. April
Predigt und Gebete in Echtzeit vom Bildschirm bestimmen
sublan.tvBlick ins Studio der sublan-Gottesdienste06.04.2016 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
sublan.tvPfarrer Rasmus Bertram wird den Internet-Gottesdienst am 10. April mit vielen anderen zusammen leiten.Darmstadt/Wetzlar, 6. April 2016. Ein interaktiver Gottesdienst via Internet geht am Sonntag (10. April) um 14 Uhr von Hessen aus weltweit auf Sendung. Anders als im Radio oder Fernsehen können Zuschauerinnen und Zuschauer bei „sublan.tv“ von ihrem Computer oder Mobiltelefon aus direkt in den Ablauf eingreifen. Während im oberen Teil des Bildschirms der Gottesdienst verfolgt wird, sind im unteren Teil spezielle Aktionsflächen angeordnet, die eine Beteiligung in Echtzeit ermöglichen. So können Teilnehmende bereits während des Gottesdienstes Fragen stellen oder Anregungen zur Predigt geben, die dann sofort umgesetzt werden. Auch Gebete werden prompt für alle zugänglich gemacht. Zudem können Kerzen digital entzündet werden. Bei Bedarf stehen sogar Seelsorgerinnen und Seelsorger per Live-Chat zur Verfügung, die ebenfalls sofort reagieren können.
Hessen-Nassauische Kirche unterstützt Pilotprojekt
Ein Team aus Theologen und Technikern hat jahrelang dazu an einer speziellen Software getüftelt, die nun bei der Feier zum Einsatz kommt, die aus den Wetzlarer ERF-Studios übertragen wird. Die Idee eines interaktiven Gottesdienstes via Internet entstand vor sechs Jahren in der evangelischen Jugend-Kultur-Kirche sankt peter in Frankfurt. Seit 2015 wird sie vom Team sublan.tv mit finanzieller Unterstützung des Vereins Andere Zeiten e.V. in enger Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (gep) und dem Evangelischen Medienhaus in Frankfurt als eigenständiges Projekt umgesetzt. Der Name sublan ist dabei eine Zusammensetzung aus LAN (Verbindung) und Subkultur.
Internet macht völlig neue Art der Beteiligung möglich
Der bevorstehende „sublan“-Gottesdienst wird unter anderem von dem hessen-nassauischen Pfarrer Rasmus Bertram geleitet. Seiner Ansicht nach macht das Internet „auch für Gottesdienste eine neue Dimension der Beteiligung möglich“. Außerdem könnten sich Interessierte „einfach und fast völlig barrierefrei mit dem Gottesdienstort verbinden und mitfeiern“. Dabei erlebten die Teilnehmenden „Kirche an dem Ort, wo sie gerade sind“. Unter dem Titel „Hart am Limit - Lass meine Mudda aus dem Spiel!“ soll in der Feier am 10. April nach Werten gefragt werden, die heute unter jungen Leuten gelten und nach den entsprechenden Vorstellungen der Bibel. Neben Bertram wirken dann im Studio unter anderem die Aschaffenburger Band "mal angenommen" und rund 30 Ehrenamtliche mit. Danach wird die Pilotveranstaltung mit Experten ausgewertet. Bei einem positivem Resultat sollen die besonderen Gottesdienste dann ab Herbst 2016 regelmäßig über die Bildschirme flimmern. Mehr Informationen
Mehr: www.sublan.tv