Reformationsjubiläum 2017

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    Abschlussbilanz

    Positive Bilanz in Wittenberg

    r2017

    Zum Ende der "Weltausstellung Reformation" in Wittenberg zogen die Veranstalter eine positive Bilanz 294.000 Gäste besuchten die Schau in den Wallanlagen der Altstadt, die Ausstellung "Luther und die Avantgarde" und die Veranstaltungen auf der Schlosswiese.

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    Die meisten Gäste zählte das 360-Grad-Panorama "Luther 1517" des Künstlers Yadegar Asisi, das einen Rundumblick in das Wittenberg zu Luthers Zeiten gewährt: Hier wurden 300.000 Gäste gezählt. Mehr als eine halbe Million Besucher haben die Veranstalter für ganz Wittenberg ermittelt. Grundlage dafür seien tägliche Schätzungen. Besonders die zahlreichen einstigen Wirkungsstätten des Reformators hätten die Besucher angezogen; zum Beispiel die Schlosskirche, an deren Kirchentür Luther am 31.10.1517 seine 95 Thesen angeschlagen haben soll, und das Luther-Haus. Zu Beginn nur wenig Besucher Eine erste Bilanz zur "Weltausstellung Reformation" Zuletzt war die großangelegte "Weltausstellung Reformation - Tore der Freiheit" wegen ihrer Besucherzahlen in die Kritik geraten.

    Zur Zwischenbilanz im Juli wurde deutlich, dass die Besucherzahlen hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Ursprünglich waren eine halbe Million Besucher erwartet worden. Von Beginn der Ausstellung am 20. Mai bis Juli 2017 wurden nur etwa 70.000 Eintrittskarten verkauft. Gegen Ende der Weltausstellung nahm die Zahl der Besucher aber noch einmal zu. Margot Käßmann, Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), bezeichnete die "Weltausstellung" bei der Vorstellung der Abschlussbilanz als "insgesamt gelungenes Experiment", räumte aber ein, es habe auch "kritische Punkte" gegeben. Diese würden in die Auswertung der Reformationsfeste einbezogen. Da viele Besucher das "sehr intensive inhaltliche Programm" zunächst wenig angenommen hätten, sei die Ausstellung "nachjustiert" worden. Man sei durch einen "Lernprozess" gegangen.

    Lob fand Käßmann für die vielen freiwilligen Helfer und die ökumenische Ausrichtung des Jubiläumsjahrs. Torsten Zugehör, Oberbürgermeister von Wittenberg, bezeichnete 2017 als das mit Abstand erfolgreichste und am stärksten besuchte Jahr in der Geschichte der Stadt. Diese habe sich mit Blick auf die sanierten Kirchen und den neuen Hauptbahnhof "innerlich und äußerlich verändert". Der "neue Spirit" sei hoffentlich noch lange zu spüren.

    Mehr als 2.000 Veranstaltungen 25 Millionen Euro hat die "Weltausstellung" in Wittenberg gekostet. Staat und Kirche haben je ein Drittel der Kosten übernommen, den Rest wollte der Trägerverein über Sponsoring und Eintrittskarten erwirtschaften. Vier Monate lang konnten Besucher der Schau sieben thematische Torräume rund um die Wittenberger Altstadt erleben und dabei erfahren, welche Wirkungen die Reformation hatte. Insgesamt präsentierten sich rund 80 Aussteller: Vereine, Organisationen und Kirchen. Dazu gab es mehr als 2.000 Veranstaltungen wie Gottesdienste, Workshops, Podiumsdiskussionen und auch Konzerte. 

    Bilanz Margot Käßmann

    Bilanz Fritz Baltruweit

    Bilanz Ulrich Schneider

    Andre' Schmitz

    OB Thorsten Zugehör

    Bilanz Asisi Panorama

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