Armut
Paritätischer: Armut nimmt in Hessen zu und in Rheinland-Pfalz ab
Svanblar/istockphoto.com19.12.2013 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
In Hessen und Rheinland-Pfalz verläuft die Armutsentwicklung in unterschiedliche Richtungen. Dies geht aus dem „Bericht zur regionalen Armutsentwicklung 2013“ hervor, den der Paritätische Wohlfahrtsverband in Berlin vorstellte. Danach stieg die Quote in Hessen von 12,7 im Jahr 2011 auf 13,2 Prozent im vergangenen Jahr. In Rheinland-Pfalz fiel sie dagegen im selben Zeitraum von 15,1 auf 14,6 Prozent.
Gleichwohl liegt die Quote in beiden Ländern unter dem bundesdeutschen Mittelwert von 15,2 Prozent. Die Ergebnisse beruhen auf dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes. Als arm gilt, wer als Single weniger als 869 Euro netto im Monat zur Verfügung hat. Für ein Paar mit zwei Kindern liegt die Grenze bei 1.826 Euro. Das entspricht 60 Prozent des mittleren Einkommens.
Eine Trendumkehr gibt es den Angaben zufolge nicht, obwohl die Arbeitslosigkeit deutlich gesunken ist und weiter abnimmt. Die Experten vom Paritätischen führen das auf die „Amerikanisierung des Arbeitsmarkts“ zurück mit einer Zunahme an unsicheren, schlecht bezahlten Jobs, die nicht zu ausreichenden Einkommen führen.
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