Ostern
Osterbräuche in Europa
colorvsbw/istockphoto.comIn Rumänien bringen Menschen kunstvoll bemalte Eier, Kuchen und Wein in die Kirche und danken damit für das Jahr.16.04.2014 sr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Was bei uns mit einem großen Osterfeuer, dem gemütlichem Essen oder Eiersuchen mit der Familie gefeiert wird, sieht in anderen Ländern ganz anders aus. Ostertraditionen und -bräuche gibt es fast so viele wie christlich geprägte Länder. Das Osterei gehört in den meisten Ländern zu Ostern dazu.
Wasserschlachten in Polen
Wer an Ostern in Polen oder in Tschechien ist, sollte sich in Acht nehmen. In Polen ist es Brauch sich mit Wasser anzuspritzen. Ob Gartenschlauch, Wasserpistole oder aus einem Eimer ist dabei nicht wichtig, solange es nass ist. Die Tradition geht zurück ins Jahr 966. Damals hat sich in Polen Prinz Mieszko I. christlich taufen lassen, und in der Folge auch seine Untertanen. Ganz Polen ist seitdem katholisch. Das wird an Ostern mit dem Wasserspritzen gefeiert.
Tschechien: Frauen auspeitschen soll Gesundheit bringen
Die ungewöhnlichste Art Ostern zu feiern, haben begehen traditionelle Tschechen. Die Männer flechten vor dem Osterfest Reisigzweige zu einer Rute und schlagen Frauen –natürlich nur leicht– damit an die Beine. Nach der Tradition soll das den Frauen Gesundheit und Jugend bringen.
In Kroatien hat sich das Ei als Symbol der Fruchtbarkeit weiterentwickelt: Mädchen bekommen dort Ostereier geschenkt, wenn sie sehr gemocht oder geliebt werden. Die Eier hängen die Mädchen dann ins Fenster gehängt, um zu zeigen, wie viele Ostereier ihnen geschenkt worden sind. Damit zeigen sie, wie beliebt sie sind.
Stille in Frankreich
In Frankreich ist es in der Osterzeit ruhig. Von keinem Kirchturm läutet es in der Zeit von Gründonnerstag bis Karsamstag. Symbolisch steht das für die Trauer um den Tod Jesu. Erst zum Ostersonntag fangen die Glocken wieder an zu läuten.
In Italien ist es Tradition, eine Ostertorte zu backen. Das ist ein salziger Kuchen, der aus gekochten Eiern und Spinat besteht.
Feuer in Griechenland
In Griechenland wird es besinnlich bei der Samstagabendmesse: Die Gläubigen kommen mit entzündeten Kerzen zum Gottesdienst. In der Kirche werden alle Kerzen (bis auf eine) gelöscht. Mit dieser Kerze werden dann in einer Kette alle anderen wieder angezündet. Das symbolisiert für die Griechen die Auferstehung von Jesus.