Jahresbericht 2021/2022
Veränderung war immer: EKHN-Jubiläums-Report ist da
EKHNJubiläums-Jahresbericht zu 75 Jahren EKHN22.09.2022 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
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Jahresbericht 2021/2022 - Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (PDF)
2022 ist für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ein Jubiläumsjahr. Im September blickt Hessen-Nassau auf 75 Jahre bewegte Geschichte zurück. Das prägt auch den druckfrischen Jahresbericht 2021/2022. Er steht unter dem Motto „75 Jahre EKHN – getragen im Glauben, offen für neue Anfänge“. Entstanden in den Umbrüchen nach dem Zweiten Weltkrieg, fällt der 75. Jahrestag der Kirchengründung nun wieder in eine krisenhafte Zeit. Deshalb blickt der aktuelle Report nicht nur selbstkritisch zurück. Er verdeutlicht: Veränderung war in Hessen-Nassau immer – ebenso wie die Zuversicht zum Neuanfang.
Kirche in Krisenzeiten aktiv
Über zwei Dutzend Geschichten aus der Praxis zeigen auf 94 Seiten, wie Kirche in Krisenzeiten zwischen Corona-Pandemie und Ukrainekrieg handelt und Zeichen setzt. Auf dem Jugendkirchentag können sich Jüngere mit dem aktuellen Weltgeschehen auseinandersetzen. Die Flughafenseelsorge hilft Geflüchteten aus der Ukraine. Wachsende digitale Angebote zeigen, dass in einer Pandemie durchaus Chancen stecken können. Auch kritische Themen wie die Herausforderung, sexualisierte Gewalt aufzuarbeiten, behandelt der aktuelle Rechenschaftsbericht. Dabei kommt auch ein Betroffener zu Wort. Ergänzt wird der Jahresreport wie immer durch jede Menge Zahlen, wie dem Stand der Finanzen sowie der Mitgliederentwicklung. Die evangelische Kirche möchte damit wieder detailliert und öffentlich Auskunft über ihre Arbeit geben. Transparenz soll keine Worthülse bleiben, sondern Anspruch der evangelischen Kommunikation.
Viele Zahlen weiter im Bann der Pandemie
Tatsächlich zeigt der Jahresbericht auch, wie die Coronakrise die praktische Arbeit trotz allem Engagement an vielen Stellen weiter einschränkt. Zwar nähern sich viele statistische Zahlen dem Vor-Corona-Niveau. Aber dramatische Ausfälle etwa bei Taufen und Trauungen werden nur langsam nachgeholt. Nachdem die Zahl der Taufen in Hessen-Nassau von über 11.000 im Jahr 2019 auf unter 6.000 im Jahr 2020 sank, waren ein Jahr später wieder auf rund 8.500. Die Zahl der evangelischen Trauungen schrumpfte im Lockdown sogar von 2.751 auf 590. Zuletzt waren sie 2021 wieder auf 1.300 gestiegen. Aktuell sprechen viele Zeichen weiter dafür, dass nicht wenige der ausgefallenen Feiern nachgeholt werden.
Kulturelles Leben leidet weiter unter Corona
Auch das reichhaltige musikalische Leben in der EKHN wurde von der Pandemie massiv beeinträchtigt. Es reiht sich in eine bedrückende Tendenz rund um kulturelle Angebote im Allgemeinen an vielen Orten ein: Die Kultur leidet, weil viele Menschen weiter zuhause bleiben. Besuchten 2019 noch fast 370.000 Menschen geistliche Konzerte, so konnten im Corona-Jahr 2020 nur noch 84.000 Menschen gezählt werden. Im vergangenen Jahr waren es immerhin wieder über 100.000 Besucherinnen und Besucher.
Rund 20.000 Mitarbeitende für die Menschen im Einsatz
In dem Jahresbericht gibt die EKHN auch Auskunft über die Verwendung ihrer Finanzen. Mit Einnahmen in Höhe von insgesamt 600 Millionen Euro (davon 505 Millionen aus der Kirchensteuer) ermöglichte sie im Jahr 2021 die Arbeit auf über 1.400 Pfarrstellen sowie von weiteren rund 18.000 Beschäftigten sowie knapp 60.000 Ehrenamtlichen. Die mit Abstand größte Berufsgruppe sind übrigens die knapp 6.000 Erzieherinnen und Erzieher in den rund 600 Kitas in der EKHN. Erhalten und genutzt wurden über 4.000 Gebäude, davon fast 1.300 Kirchen, von denen nahezu 90 Prozent unter Denkmalschutz stehen.
Tipps zum Jahresbericht 2021/2022
Der Jahresbericht ist auch im Internet unter www.ekhn.de/Jahresbericht zu finden oder kann in Papierform kostenlos unter info@ekhn.de bestellt werden.
Direkt zum Download: Jahresbericht 2021/2022 - Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (PDF)