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    Konzert 7. Mai

    Konzerttipp: Festliche Orgelmusik zur Krönung von Charles III.

    Privat

    König Charles III. wird am Samstag, den 6. Mai 2023, gekrönt. Am darauffolgenden Tag will der Konzertorganist Detlef Steffenhagen mit englischen, schottischen und irischen Melodien das Ereignis in der Barockkirche auf der Burg Greifenstein würdigen.

    (hjb/red) Am Sonntag, 7. Mai um 18 Uhr wird der Konzertorganist Detlef Steffenhagen zu Gast in der Barockkapelle der Burg Greifenstein sein. Es gibt einen ganz besonderen Anlass für ihn, Zuhörer:innen mit einem einmaligen Programm auf der Königin der Instrumente zu überraschen: die Krönung des englischen Königs Charles III. am Tag zuvor.

    Musik von den britischen Inseln

    Detlef Steffenhagen wird die Krönung Charles III. auf seine Weise würdigen. So erklingen auf der 150 Jahre alten Knauf Orgel beispielsweise der weltberühmte „Pomp and Circumstance“ Marsch von Edgar Elgar, englische, schottische und irische Melodien und auch passende Filmmusik. Eine ganz besondere Attraktion wird sein, dass das Spiel des Künstlers auf eine Leinwand im Altarraum übertragen wird, sodass die seltene Möglichkeit besteht, dem Organisten beim Musizieren zuzusehen.

    Karten für das Konzert kosten 12 Euro, es gibt sie an der Abendkasse.

    Hessen, die Kirche und die Royals

    König Charles pflegt auch enge Verbindungen nach Hessen-Nassau: So ist die Familie des Hauses Hessen mit den englischen Royals verwandt. Moritz Landgraf von Hessen ist ein Urenkel von Queen Victoria. Ein Vorfahr des Landgrafen hatte dazu beigetragen, dass die Reformation in Hessen eingeführt wurde. Und der Prinzgemahl der Queen, Prinz Philip, stammt mütterlicherseits aus dem Haus Battenberg, einer Nebenlinie des Hauses Hessen (Hessen-Darmstadt). Prinz Philips Titel „Mountbatten“ leitet sich aus der englischen Version des Battenberger Adelstitels ab.
    Zudem ist König Charles auch in der Kirche verwurzelt: Er ist das weltliche Oberhaupt der anglikanischen Staatskirche. Damit ist er auch "Verteidiger des Glaubens". Laut Presseberichten hatte er bereits 1994 darüber nachgedacht, die Bezeichnung in "Verteidiger aller Religionen im Königreich" ändern zu lassen - was ihm Kritik einbrachte. Allerdings hatte seine Mutter, Königin Elisabeth II, die Idee in einer Rede zu ihrem 60-jährigen Thronjubiläum aufgegriffen und erklärt, dass die Church of England die Pflicht habe, die freie Ausübung aller Religionen im Land zu beschützen. Das zeigt, dass in den vergangen Jahrzehnten im englischen Königshaus ein Umdenken stattgefunden hat. Allerdings fordern viele, dass sich das Königshaus für die Verbrechen seines Landes während der Kolonialzeit entschuldigt. In den kolonialisierten Gebieten waren Teile der ansässigen Bevölkerung von Sklaverei, Gewalt, der Plünderung von Kunstschätzen und vielem mehr betroffen. Allerdings endete das Kolonialreich. Viele der ehemals kolonialisierten Staaten gehören bis heute dem "Commonwealth of Nations" an, einer freiwilligen Vereinigung unabhäniger Staaten. Wie sich König Charles, aber vor allem auch die britische Regierung, der Vergangenheit und den künftigen Herausforderungen im Hinblick auf eine möglichst gerechte Gesellschaft stellen wird, bleibt abzuwarten. Die Macht in Groß-Britannien hat das demokratisch gewählte Parlament. Die wichtigsten Aufgabe des Königs beziehen sich auf Zeremonien wie die Eröffnung des Parlamentes, Gespräche mit dem Premierminister und die Repräsentation.

    Zur Person Detlef Steffenhagen

    Detlef Steffenhagen, Jahrgang 1961, begann seine musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren und gab bereits mit 14 Jahren sein erstes Orgelkonzert. Er studierte bei Otto Jürgen Burba am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt und anschließend bei Gerd Zacher an der Folkwang Musikhochschule in Essen. Er war mehrfacher Preisträger des Wettbewerbs »Jugend musiziert« und konzertiert hauptsächlich in Europa sowie Nord- und Südamerika.
    Von 1999 bis 2009 lebte er in Curitiba (Brasilien) und lehrte als an der dortigen Musikhochschule. Als erster deutscher Organist veröffentlichte er weltweit beim Label „Sony Classical“ seine Orgeltranskription der „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi als CD.
    Über 500 Konzerte führten ihn bereits in bedeutende Kirchen und Konzertsäle der Welt von der Leipziger Nicolaikirche über die Frankfurter Paulskirche bis zur Kathedrale von Rio de Janeiro und das Fenway Park Stadium in Boston.
    Auch Rundfunk- und Fernsehaufnahmen haben ihm weltweite Anerkennung eingebracht. Zurzeit lebt er in Wächtersbach als freier Konzertorganist.

    » Weitere Informationen unter  burg-greifenstein.net

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