Reformation
Reformation als Tanzstück - Die Mainzer Christuskirche wird im Januar zur Bühne
Andreas Etter/Staatstheater MainzZum Team für „Im Anfang war das Wort“ gehören (von links) Honne Dohrmann, Birgit Pfeifer, Bettina Klünemann, Andreas Klodt und Markus Müller.10.11.2016 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Nach der Uraufführung mit Künstlern des Ensembles „tanzmainz“ am 21. Januar seien bis Ende des Monats fünf weitere Aufführungen geplant, teilten das Theater und das evangelische Dekanat Mainz bei einer gemeinsamen Präsentation mit. Mit dem Projekt sollten die Kernideen der Reformation in die Sprache tänzerischer Bewegungen „übersetzt“ werden.
An dem Reformations-Tanzprojekt „Shift“ sollen insgesamt zwölf Tänzerinnen und Tänzern beteiligt sein, kündigte Honne Dohrmann, Leiter von „tanzmainz“ an. Proben und Arbeiten zum Bühnenaufbau sollen seinen Angaben zufolge bereits Anfang Januar beginnen, bereits ab dem 12. November sind Karten für die Vorstellungen im Vorverkauf erhältlich. Um genug Raum für die Tänzer zu schaffen, wird zeitweise sogar die große, frei in der Christuskirche hängende Christusfigur abgenommen. Eine Überprüfung der Halteseile sei ohnehin nötig gewesen, sagte Gemeindepfarrerin Bettina Klünemann.
Erste Vorschau bei Buß- und Bettagsgottesdienst
Das Projekt wird finanziell unter anderem von der hessen-nassauischen Landeskirche und der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Die verabredete Kooperation zwischen Kirche und Staatstheater umfasst zugleich eine Vielzahl weiterer Veranstaltungen. So wird bereits der zentrale Mainzer Gottesdienst zum Buß- und Bettag am 16. November zum Teil von Schauspielern des Theaters gestaltet.
Geplant sind gemeinsame Gesprächsveranstaltungen und Vorträge zu den Aufführungen „Nathan der Weise“ und „Mathis der Maler“, die das Theater aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums in sein Spielprogramm aufgenommen hat. Für Mainzer Konfirmanden wird es im März eine Sondervorstellung der Jugendtheaterproduktion „anders“ geben. Die bislang beschlossenen gemeinsamen Aktivitäten umfassen einen Zeitraum bis Mai. Für die Monate danach bis zum eigentlichen Jahrestag der Reformation am 31. Oktober seien zusätzliche Projekte denkbar, aber noch nicht beschlossen, erklärte Theaterintendant Markus Müller.
© epd: epd-Nachrichten sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.