Reformationsjubiläum 2017

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanates Beispiel zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

    Menümobile menu

    Luthers Leben in Playmobil

    „Luthers Leben in Playmobil“

    Klaus KordeschLuthers Leben in PlaymobilLuthers Leben in Playmobil

    Die Ausstellung „Luthers Leben in Playmobil“, die von Pfarrer Stefan Merz aus dem mittelfränkischen Kammerstein konzipiert wurde und vom Projektbüro Reformationsdekade der EKHN unterstützt wird, ist ab jetzt freitags, samstags und sonntags bis einschließlich 6. März im Dautpher evangelischen Gemeindehaus zu sehen. Ein Ausflug ins Dautphetal im Landkreis Marburg-Biedenkopf könnte sich lohnen! Auch außerhalb der Öffnungszeiten kann man einen Besichtigungstermin vereinbaren.

    Bildergalerie

    Luthers Leben in Playmobil Luthers Leben in Playmobil

    Luther ist in Dautphe
    Playmobil-Schau zeigt Szenen aus dem Leben des Reformators

    Dautphetal-Dautphe (klk/eöa). Es sind nur Spielfiguren, aber was sie tun, erkennt man trotzdem sofort. Ein Mönch schwingt den Hammer und nagelt etwas an die Tür einer großen Kirche, umgeben von anderen sichtlich aufgeregten Gestalten. Ganz klar, das ist Luthers Thesenanschlag an der Wittenberger Schloßkirche. Das Szenario ist eines von mehreren, in denen Pfarrer Stefan Merz aus dem mittelfränkischen Kammerstein mit Playmobil-Figuren Szenen aus Luthers Leben nachgestellt hat. Die Schau ist bis einschließlich 6. März im evangelischen Gemeindehaus neben der historischen Martinskirche in Dautphe zu sehen.

    Mit dem Nachstellen dieses berühmten Ereignisses an der Wittenberger Schloßkirche habe 2006 auch alles angefangen, berichtete Merz bei der Eröffnung der Schau dem interessierten Publikum. Inspiriert worden sei er durch die Nachstellung anderer historischer Ereignisse mit Playmobil-Figuren im Internet, sagte er in der Martinskirche. Schon da sei der Wunsch entstanden, neben der Schloßkirche auch andere bedeutsame Ereignisse aus der Lebens- und Wirkungsgeschichte des Reformators Martin Luther darzustellen, vor allem die Wartburg – die denn auch allein von den beeindruckenden Dimensionen her der Blickfang der Playmobil-Ausstellung ist, obwohl sie natürlich perspektivisch verkürzt ist, wie Merz erläuterte. Ohnehin ist fast alles "Marke Eigenbau", da es natürlich keine passenden Fertigmodelle im Handel gibt, erzählt er. Mit seinen ersten selbstgebauten Exponaten war er 2007 zum Start der Reformationsdekade im Vorfeld des 500-Jahrestages der Reformation 2017 dann schon bei einer Ausstellung in Wolfsburg vertreten.

    Luthers Geburtshaus, den Wald zu Stotternheim, in dem Luther im Gewitter seine Bekehrung erlebt, und den Wormser Reichstag hat der Theologe außerdem noch nachgebaut und mit Playmobil-Figuren belebt. "Ich spiele gern", sagt er zu seiner Motivation. Außerdem interessiere ihn die Frage, was Luther dazu gebracht habe, so viel und sogar das eigene Leben auf´s Spiel zu setzen, bekannte er. Diese Neugier lasse sich auch bei Kindern und Konfirmanden beobachten, die meist mit den Figuren vertraut seien und interessiert die verschiedenen Szenarien erkundeten, berichtete der Erbauer.

    Der Antwort auf die Frage nach dem, was Luther antrieb, nachspüren konnte man bei der Eröffnung der Schau in der Martinskirche auch bei einer kleinen Zeitreise ins Jahr 1521, zu der Pfarrer Dr. Reiner Braun die Gäste in Gestalt eines Historiologs einlud. Dabei konnten die Besucher der Vernissage sich gedanklich nicht nur an die Seite Luthers auf dem Reichtstag vor Kaiser Karl V. versetzen, sondern unter anderen sogar dem Luther-Vertrauten Nikolaus von Amsdorf und einem Soldaten die Worte in den Mund legen, die sie vielleicht gedacht haben.

    Die Ausstellung „Luthers Leben in Playmobil“ ist freitags, samstags und sonntags bis einschließlich 6. März im Dautpher evangelischen Gemeindehaus von 15 bis 18 Uhr sowie nach den Gottesdiensten zu bewundern. Besichtigungstermine kann man aber auch bei Pfarrer Dr. Reiner Braun unter Tel. (06466) 91 17 17 oder per E-Mail an reiner.braun.kgm.dautphe@ekhn-net.de vereinbaren. Der Eintritt ist frei; es wird um eine Spende zum Decken der Kosten gebeten.

    Bus
    030 Verschiedene Stationen aus Luthers Leben stellt die Schau im Dautpher evangelischen Gemeindehaus dar, die freitags, samstags und sonntags bis einschließlich 6. März zu sehen ist. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

    035 Die Wartburg ist ein Blickfang der Schau. Wie viele Gebäude musste Pfarrer Stefan Merz sie aus anderen Playmobil-Bausätzen zusammenstückeln, da es keine entsprechenden Fertigmodelle gibt. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

    044 Pfarrer Stefan Merz im Gespräch mit Besuchern der Playmobil-Ausstellung. Er stellt Szenen aus Martins Luthers Leben mit umgebauten Playmobil-Gebäuden und Figuren nach. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

    051 Luther vor Kaiser Karl V. in Worms: Die Szenerie im Dautpher evangelischen Gemeindehaus ist eine von vielen, in denen Martins Luthers Leben mit umgebauten Playmobil-Gebäuden und Figuren anschaulich wird. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

    054 Eine überdimensionale Luther-Figur von Playmobil begrüßt die Besucher der Ausstellung in Dautphe, die bis 6. März geöffnet ist. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

    057 Der Thesenanschlag als Playmobil-Diorama: Die Schloßkirche war Pfarrer Stefan Merz´ erstes Projekt. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

    to top