Synoden-Bilanz
Die Herzen der Menschen erreicht - Rückblick auf das Reformationsjubiläum
EKD15.11.2017 bj Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Man habe einen kraftvollen Reformationstag in Wittenberg gefeiert, sagte Bedford-Strohm. „Am meisten aber haben mich die Berichte von überall her aus dem ganzen Land zu den Reformationsgottesdiensten gefreut.“ Vor vielen Kirchen hatten sich am 31. Oktober lange Schlangen gebildet. Der Reformationstag 2017 war in ganz Deutschland ein arbeitsfreier Tag. Auch Veranstaltungen und Ausstellungen zum Reformationsjubiläum verzeichneten den ganzen Herbst über einen starken Besucher-Andrang.
Inhalte des Reformationsjubiläum haben die Herzen der Menschen erreicht
In seinem mündlichen Bericht sprach der Ratsvorsitzende über die Begeisterung, die im vergangenen Reformationsjubiläum offenbar geworden sei. „Für mich ist das alles eine Frucht der Arbeit vieler Menschen im ganzen Land.“ Die Inhalte des Jubiläums erreichten die Herzen der Menschen.
Eine bewusste Investion in die Sichtbarmachung der Kirche
Zehn Millionen Euro mehr als geplant kostet das Reformationsjubiläum, das erklärte Andreas Barner, der dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland angehört, vor der Synode. „Ich würde diese Finanzierung wie ich dies auch im Unternehmen tun würde nicht ‚Kosten‘ nennen wollen“, so Barner, „sondern eine bewusste Investition in die Sichtbarmachung der Kirche, in die Sichtbarmachung des christlichen Glaubens“.
Mehrkosten sind durch den Haushalt abgedeckt
Im Jahr 2017 ist ein erhöhter Zuschussbedarf für den Verein Reformationsjubiläum e. V. in Höhe von 6,5 Millionen Euro entstanden. Weitere Vorsorge für 2017 ist mit einem Betrag von 3, 5 Millionen Euro für möglicherweise notwendige weitere Zuwendungen getroffen. In den Haushaltsplan 2018 ist ein Ansatz von 2 Millionen Euro für die ausstehende Abwicklung in 2018 aufgenommen. „Damit gewährleistet die EKD, dass sie für alle finanziellen Verpflichtungen aus der Gestaltung des Reformationsjubiläums eintreten kann“, so die Stellvertretende Vorsitzende des Haushaltsausschusses der Synode Angelika Weigt-Blätgen in ihrem Bericht gegenüber der Synode.
Höhere Terrorgefahr und weniger Besucher als erwartet bei der Weltausstellung
Vor Journalisten erklärte Barner, höhere Sicherheitsmaßnahmen etwa wegen der Terrorgefahr sowie fehlende Besucherzahlen etwa bei der Weltausstellung Reformation oder bei den „Kirchentagen auf dem Weg“ in Mitteldeutschland hätten die Erhöhung notwendig gemacht.