Philipp von Hessen
Kultur- und Reiseführer stellt Hessen als Reformationsland vor
Foto: Hans KrellPortrait Philipps in höfischer Kleidung. Ölgemälde nach Lucas Cranach, Wartburgstiftung Eisenach20.03.2017 epd Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Hessen erfanden die Konfirmation
Bischof Martin Hein, der in dem Buch mit einem Geleitwort vertreten ist, hob drei für die Reformation entscheidende, in Nordhessen spielende Ereignisse, hervor. Dies sei 1526 die erste evangelische Synode überhaupt in Homberg gewesen, in deren Folge Landgraf Philipp als zweiter Fürst nach Friedrich dem Weisen in seinem Territorium die Reformation einführte. Die 1527 erfolgte Gründung der ersten evangelischen Universität von Marburg war unter anderem für die Ausbildung der Pfarrer höchst bedeutsam. 1539 wurde schließlich im Rahmen der „Ziegenhainer Zuchtordnung” die Praxis der Konfirmation in Hessen eingeführt. ”Die Konfirmation ist heute in aller Welt bekannt”, sagte Hein.
Landgraf Philipp war ein mutiger Reformator
Autor Klaus Brill hob hervor, dass Nord- und Mittelhessen ein „Gravitationszentrum” der Reformation gewesen sei. Landgraf Philipp sei bei der Einführung der Reformation gründlicher, mutiger und radikaler als alle anderen Fürsten vorgegangen. So habe er beispielsweise schon 1527 alle Klöster im Lande aufgehoben. „Philipp war einer der wichtigsten Führer der Reformation und Gegenspieler von Karl V.”, sagte er.
Hessen - Pionierland der Reformation
Das Buch „Hessen - Pionierland der Reformation” von Klaus Brill, wird herausgegeben vom Regionalmanagement Nordhessen und ist im Verlag Evangelischer Medienverband Kassel erschienen.
Es umfasst 94 Seiten und kostet 12,95 Euro.
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