Festveranstaltung in Wiesbaden
Klimakrise ist Thema bei Reformationsfeier
EKHN/PiK/Markus WächterProf. Dr. Wolfgang Lucht04.10.2019 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
EKHN/PiK/Frederic BatierProf. Wolfgang Lucht vom Potsdam-Institut für KlimafolgenforschungDer Klimaexperte und Mitbegründer der „Scientists for Future“, Wolfgang Lucht, ist in diesem Jahr Hauptredner bei der zentralen Reformationsfeier der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Wiesbaden. Am 31. Oktober um 18 Uhr ist der Physiker und Geographieprofessor vom renommierten Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in der Wiesbadener Lutherkirche (Satoriusstraße 16) zu Gast.
Arbeit für Weltklimarat
Lucht arbeitet für den Weltklimarat, ist Mitglied des Sachverständigenrats der Bundesregierung für Umweltfragen und zählt beim Thema Klimaveränderung aktuell zu den weltweit meist zitierten Forschern. Am Geographischen Institut der Humboldt-Universität in Berlin hat der gebürtige Mainzer zudem den Lehrstuhl für Nachhaltigkeitswissenschaft inne. Zuletzt forderte der 55 Jahre alte Wissenschaftler in einem Manifest auch die Kirchen auf, in Sachen Umwelt stärker als bisher auf den „Ernst der Lage“ hinzuweisen. In Wiesbaden will Lucht über die „Schöpfung in der Klimakrise“ sprechen.
Gottesdienst mit Kirchenpräsident
Die Reformationsfeier in der Lutherkirche beginnt mit einem Gottesdienst. Die Predigt hält der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung. Er wird dabei Worte aus dem 5. Buch Mose zum Ausgangunkt seiner Überlegungen machen. Musikalisch begleitet der Bachchor Wiesbaden unter der Leitung von Jörg Endebrock die Feier. Im Gottesdienst werden unter anderem Werke von Anton Bruckner erklingen.
Hintergrund zur Reformationsfeier
Am 31. Oktober erinnern Protestantinnen und Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther im Jahr 1517 und die Entstehung der evangelischen Kirche. Zum 25. Mal veranstaltet die EKHN einen Festakt am Reformationstag. Bei der Feier blickt eine bekannte Persönlichkeit mit ihrer besonderen Sicht auf das protestantische Profil in der Gesellschaft. Bislang zählten unter anderem der frühere DDR-Ministerpräsident Lothar de Mazière, die ZDF-Moderatorin Gundula Gause oder der langjährige ARD-Korrespondent in Brüssel, Rolf-Dieter Krause, zu den Referenten.