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    Fußball-Sendung am Sonntag

    Jung: „Gott ist keine Wunschmaschine“

    Tacheles/Jens SchulzeFußballdiskussion bei tacheles mit (v.l.): Walter M. Straten, Martin Kind, Volker Jung, Moderator Jan Dieckmann, Dieter Hecking, Colin Bell und Dagmar Freitag.

    Fußball und Glaube hat viel miteinander zu tun - oder doch nicht? Darum ging es bei der Fernsehsendung "Tacheles" auf dem Kanal Phoenix am 1. Juni. Mit dabei unter anderem Kirchenpräsident Jung und der Bundesliga-Trainer Dieter Hecking. Mehr auch auf www.tacheles.tv

    Bildergalerie

    Tacheles/Jens SchulzeKirchenpräsident Volker Jung (l) bei "Tacheles" mit Moderator Jan Diekmann.

    Darmstadt, 30. Mai 2014. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, hat bei der Fernsehsendung „Tacheles“ die verbindende Wirkung des Fußballs hervorgehoben. „Fußball hat eine enorme Leistungskraft, Menschen zusammenzubringen“, sagte er in der Sendung, die am Sonntag (1. Juni 2014) um 13 Uhr auf dem Ereigniskanal „Phoenix“ ausgestrahlt wurde. Der Sport könne Menschen über alle gesellschaftlichen Schichten hinweg verbinden. Diese „integrative Kraft“ sei auch eine Chance der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft. Zugleich machte er darauf aufmerksam, nicht nur die Höhepunkte in den Fußballarenen des Austragungslandes zu verfolgen, sondern auch die Not vieler Menschen in Brasilien in den Blick zu nehmen. „Wir dürfen davor nicht die Augen verschließen“, so Jung. Die WM könne auch ein Impuls sein, sich im Austragungsland „der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu stellen und den Menschen zu helfen“. 

    Jung warnte in „Tacheles“ zudem davor, das Gebet im Sport allein dafür zu nutzen, um für den Sieg zu bitten. Gott sei keine „Wunschmaschine“. Das „Unverfügbare müsse unverfügbar bleiben“. Sehr wohl könnten der christliche Glaube und das Gebet aber Hilfen sein, persönliche Belastungen auszuhalten. Jung kritisierte in der Sendung auch die zunehmende Boulevardisierung in der Sportberichterstattung. Viele Medien spielten inzwischen mit „niederen Instinkten“. In manchen Überschriften würden vor allem gut bezahlte Profisportler bewusst verletzt und ihre Würde angegriffen. Die Würde stehe aber nicht in einem Zusammenhang mit dem Gehalt der Profis, sondern gelte für alle Menschen. „Medien haben hier auch eine ethische Verantwortung“, sagte Jung.

    Hintergrund „Tacheles“

    Die Sendung „Tacheles“ steht am Sonntag unter dem Motto „Zwischen Fußballhimmel und Abseitsfalle: Kann der Glaube Berge versetzen?". Neben dem Kirchenpräsidenten sind dort unter anderem der Trainer des Bundesligisten VfL Wolfsburg, Dieter Hecking, der Sport-Chef der Bild-Zeitung, Walter M. Straten, der Präsident von Hannover 96, Martin Kind, sowie der Trainer des Frauen-Fußballbundesligisten 1.FFC Frankfurt, Colin Bell, und die Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Dagmar Freitag, zu Gast. Bei der Sendung Tacheles geht es regelmäßig um Prominente, Fachleute und Betroffene die meist in Hannovers Marktkirche miteinander „Tacheles“ über aktuelle Themen reden. Phoenix, der Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF, überträgt die Debatten. Im Internet ist die jeweilige Aufzeichnung ebenfalls unter tacheles.tv zu sehen.

    Mehr zur Sendung: www.tacheles.tv
    Eine Zusammenfassung der Sendung ist hier abrufbar:
    http://www.youtube.com/watch?v=_l8wmZQwxEY

     

     

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