Reformationsjubiläum 2017

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    Kirchenpräsident bei Waldensern

    Italienbesuch: Solidarisches Europa gefragt

    EKHN/Detlev KnocheKirchenpräsident Jung vor der Synode der Waldenser in Torre Pelice, NorditalienKirchenpräsident Jung vor der Synode der Waldenser in Torre Pelice, Norditalien

    Die Welt gemeinsam aus der Kraft des Glaubens gestalten: Derzeit keine leichte Aufgabe, wie Kirchenpräsident Volker Jung bei seinem Besuch in Italien bei der Partnerkirche der Waldenser herausstellte.

    EKHN / Detlev KnocheDie Kirchenpräsidenten Eugenio Bernardini (l.) und Volker Jung in Torre PelliceDie Kirchenpräsidenten Eugenio Bernardini (l.) und Volker Jung in Torre Pellice

    Kirchenpräsident Volker Jung hat am Montag (27. August) die Verbundenheit der hessen-nassauischen Kirche mit den Waldensergemeinden in Italien hervorgehoben. Im norditalienischen Torre Pellice sagte er vor der Synode der Partnerkirche der Waldenser, wie wichtig es sei, dass Kirchen aus der Kraft des Glaubens mithelfen, die Welt zu gestalten. Gegenwärtig seien die Herausforderungen groß, so Jung. Als Beispiele nannte er zunehmenden Populismus und Nationalismus, Diskriminierung und Rassismus sowie Abgrenzung und Abschottung.

    Solidarität gefragt 

    Christinnen und Christen sollten sich zudem für eine Flüchtlingspolitik einsetzten, die sich an der Not der Menschen orientiert. Jung: „Wir dürfen und können uns nicht damit abfinden, dass Menschen in Not im Mittelmeer ertrinken. Die Aufnahme von Flüchtlingen und auch die Integration sind keine leichten Aufgaben. Sie wird auch dauerhaft nur mit einer starken, einer solidarischen Gemeinschaft in Europa gelingen. Der biblische Gedanke ‚einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen‘ hat für mich auch in diesen Fragen orientierende Kraft – gerade auch im Blick auf die besondere Last, die südeuropäische Länder zu tragen haben“.

    Position beziehen 

    Die Kirchen in Europa sollten nach Worten Jungs „nicht das politische Spiel mitspielen“, das zurzeit manche spielten. „Wir sollten enger zusammenrücken und gemeinsam unsere Stimmen noch viel deutlicher erheben“, sagte Jung.

     

     

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