Jugendarbeit
Im Escape-Room Luthers Entführung planen
dek07.03.2017 shgo Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
„Wir hatten 130 angemeldete Teilnehmer“, sagt Dekanatsjugendreferentin Astrid Reschke, „einige sind kurzentschlossen noch nach Herborn gekommen, um sich für ihre Arbeit inspirieren zu lassen und Gleichgesinnte zu treffen“. Dekan Roland Jaeckle begrüßte mit einer Andacht die vielen Jugendlichen und lobte ihr Engagement in der kirchlichen Jugendarbeit.
Im „Escape-Room“ Luthers Entführung planen
Der Workshop „Escape-Room“ war ein klarer Favorit unter den Jugendlichen. Unter der Anleitung von Robin Feldhaus, Gemeindepädagoge des Evangelischen Dekanats an der Dill, durften die Teilnehmenden Martin Luthers Entführung planen und sich so spielerisch mit der Reformation auseinandersetzen. In einem dafür präparierten Raum in der „Alten Schmiede“ in Uckersdorf suchten die insgesamt 14 Teilnehmer wie Tristan Prikryl aus Driedorf und Lina Wrinskelle aus Haiger gemeinsam nach Hinweisen zu Luthers Entführung – und damit die Lösung, wie sie aus dem verschlossenen Raum entkommen können. Die Teams hatten dafür eine Stunde Zeit.
Im Anschluss an die Praxis folgte ein theoretischer Teil, wo die Teilnehmenden erfuhren, wie sie selbst ein „Live Escape Game“ vorbereiten können, welche Rolle ihnen als Spielleiter zukommt und wie die Spiele mit geistlichem Inhalt verbunden werden können. Die Teilnehmenden haben so einen wertvollen ersten Einblick für den Einsatz dieser Spiele in der Gemeindearbeit gewinnen können, sagt Robin Feldhaus.
Wie aus Stoff Hasen werden
In den Gemeinderäumen der Konferenzhalle fand der „Upcycling-Workshop“ Gefallen: Louisa Wagner und Laura Wagner vom Dekanat Biedenkopf-Gladenbach basteln aus alten Konservendosen hübsche Windlichter. Andere Teilnehmerinnen gestalteten aus Stoff kreative Hasen.
Im „Haus der Kirche und Diakonie“ am Hintersand gab Dekanatsjugendreferentin Astrid Reschke aus Herborn im Workshop „Freizeitküche – Ein Fall für Kochprofis?“ Tipps für die Verpflegung von Gruppen und eine Tür weiter sprach Dekanatsjugendreferent Klaus Grübener aus Gladenbach zur „Prävention sexueller Gewalt“.
Für die Jugendmitarbeitenden, die ihre JuLeiCa verlängern möchten, hatte dieser Workshop-Tag einen schönen Nebeneffekt: es entspricht in Umfang und Inhalt den Bedingungen, die für eine Verlängerung der JuLeiCa festgelegt sind.
In den vergangenen Jahren begegneten sich jedes Mal mehr als 150 Teilnehmer aus der Propstei Nord-Nassau: die Teilnehmer kommen aus den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Lahn-Dill, Runkel und Limburg und dem Westerwald.