Reformationsjubiläum 2017

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    Handgeschriebener Brief von Martin Luther in gleichnamiger Wiesbadener Kirche entdeckt

    WikipediaBriefBrief

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    Ein Brief mit der Unterschrift Martin Luthers - eine Art Reisebericht
    - wurde im Zusammenhang mit einem Frühjahrsputz im Turm der
    Lutherkirche in Wiesbaden entdeckt. Der Brief durfte aus dem Jahr 1521
    stammen, als sich der Reformator auf dem Weg nach Worms befand.

    Der Brief offenbart, wie Luther überraschend einen Abstecher in die
    noch junge Stadt nahe am Rhein unternahm, als er unterwegs zum
    Reichstag in Worms war. Ob der Reformator sich in der Lutherkirche
    aufgehalten hat, ist noch nicht restlos geklärt. Der in gutem Zustand
    erhaltene Brief zeigt, dass sich der Theologe, wie auch später der
    Dichter Johann Wolfgang von Goethe, von der Kurstadt angezogen fühlte.

    Bislang war man aber nicht davon ausgegangen, dass Martin Luther zu
    Besuch in der heutigen Landeshauptstadt war. Die Route, die er
    nachweislich wählte, ging von Frankfurt über Groß Gerau und Oppenheim
    am Rhein nach Worms.

    Etwas kritisch äußert sich Luther jedoch darüber, dass der Rheingauer
    Wein, wenn auch gut trinkbar, nicht mit dem Malvasierwein und dem
    Wittenbergisch Bier in seiner Heimat Sachsen mithalten könne. Doch die
    heißen Quellen seien ihm wie eine Salbe für diverse Krankheiten wie
    Magen- und Gallenbeschwerden, Nierenkoliken, Gicht und Kopfweh. Auch
    das berühmte Wiesbadener Ananas-Törtchen habe ihm vorzüglich
    geschmeckt und er nehme auch eins für seine Gattin `Herr Käthe´ mit.

    Vor allem drückt der mutige Reformator im neu entdeckten Brief seine
    Hoffnung aus, dass die angestrebten Reformen in Kirche und
    Gesellschaft bald eintreten mögen, die Konflikte innerhalb und
    außerhalb der Kirche sich beruhigen und dass man in absehbarer Zeit in
    Frieden leben könne. In Deutschland wie in der weiten Welt.

    „Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unseren Zeiten.“ 

    - JTM

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