Tränen
Gottesdienst für die Opfer des Flugzeugabsturzes
deliormanli/istockphoto.comAn die Opfer denken (Symbolbild)17.04.2015 rh Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Während des ökumenischen Gottesdienstes brachten zahlreiche Redner ihre Trauer, ihre Fassungslosigkeit, aber auch ihre Hoffnung zum Ausdruck, wie Bundespräsident Joachim Gauck. "Vielleicht ist es das, was uns so sehr erschreckt hat: die Sinnlosigkeit des Geschehens. Wir sind konfrontiert mit einer verstörenden Vernichtungstat," so der Bundespräsident. Laut Presseberichten betonte er aber auch, dass Vertrauen bei Berufen wie Piloten und Zugführern die Grundlage bleiben müsse.
Als Vertreterin der evangelischen Kirche hielt Präses Annette Kurschus von der Evangelische Kirche von Westfalen eine Traueransprache. Auch sie zeigte sich tief betroffen: „Kein Mensch, kein Luftfahrtexperte und Psychologe – auch keine Bischöfin und kein Kardinal – können eine Brücke schlagen über den Abgrund, der aufgerissen ist zwischen mir und dem Leben, zwischen mir und der Welt und in mir selbst.“ Gott selbst müsse da sein für den Einzelnen und für die, die dieser verloren habe. Ein Satz aus der Bibel zog sich durch ihre Rede: „Gott, sammle meine Tränen in deinen Krug.“ Für jeden Toten brannte eine weiße Kerze, auch für den Kopiloten. Auch aus dem Gebiet der EKHN stammten einige der Opfer.
Die Angehörigen der Opfer des Germanwings-Absturzes erhielten während des Gottesdienstes kleine Holzengel als Zeichen der Solidarität, des Trostes und der Anteilnahme. Weitere Engel erhielten symbolisch politische Repräsentanten.
Traueransprache von Präses Annette Kurschus
Bericht der Evangelischen Kirche im Rheinland