Reformationsjubiläum 2017

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    Das Magazin zum Reformationsjubiläum 2017

    Gott neu vertrauen - Das Magazin zum Dekadejahr 2017

    EKD/Sebastian ArltTitelmotiv ThemenheftTitelmotiv Themenheft

    Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung der 95 Thesen, die Martin Luther – der Überlieferung nach – an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg schlug. In früheren Jahrhunderten wurden Reformationsjubiläen national und in konfessioneller Abgrenzung begangen. Das kommende Reformationsjubiläum soll von Offenheit, Freiheit und Ökumene geprägt sein.

    2017 feiern wir nicht einfach nur 500 Jahre Reformation. Wir erinnern auch daran, welche Rolle die Reformation bei der Entstehung der Moderne gespielt hat. Denn das, was von Wittenberg im 16. Jahrhundert ausging, veränderte Deutschland, Europa und die Welt.

    Impulse weit über die Kirche hinaus

    Die Themenjahre der Reformationsdekade gehen seit 2009 diesen Impulsen der Reformationsbewegung nach, die weit über die Kirche hinaus Gesellschaft, Politik und Kultur geprägt haben. Bis in unsere heutige Zeit.

    Das EKD-Themenmagazin zum Reformationsjubiläum 2017, das die Reihe der Themenmagazine im Rahmen der Themenjahre der Reformationsdekade abschließt, reflektiert daher nicht nur die Reformation in der Vergangenheit. Es will Impulse geben, die Zukunft eröffnen.

    1517 nahm sich Martin Luther gegen alle Autoritäten die Freiheit, die gängigen Vorstellungen von Gott, Glauben und Kirche seiner Zeit zu hinterfragen. Er begann, neu über Gott, die Bibel und die Religion nachzudenken. Er begab sich – wie schon viele vor ihm – auf Gottessuche. Diesen Impuls wollen wir aufnehmen. Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 soll es wieder darum gehen, in einer zunehmend säkular denkenden Gesellschaft Gott selbst neu ins Gespräch zu bringen.

    Und es wäre ein wunderbares Zeichen an die Welt, wenn das Jahr 2017 zu einem Jahr des Neuaufbruchs in Richtung auf die Einheit der Kirchen werden könnte. Wenn es deutlich machen könnte, dass wir als Kirchen den jeweiligen Reichtum unserer Traditionen für die Er­füllung der einen großen Aufgabe fruchtbar werden lassen wollen, "die gute Botschaft auszurichten an alles Volk“, wie es die Barmer Theo­logische Erklärung in ihrer 6. These als Aufgabe der Kirche beschreibt.

    Leidenschaftliches Leben aus der eigenen Tradition

    Wer leidenschaftlich aus seiner eigenen Tradition lebt, hat es nicht nötig, seine Identität aus der Abgrenzung zu gewinnen. Im Gegenteil: Leidenschaftliches Leben aus der eigenen Tradition kann anderen den Reichtum der Quellen unseres Lebens erschließen. Gemeinsam können wir Gott neu entdecken, Christus feiern und öffentlich zeigen, dass es eine stärkere Botschaft gibt als die alltäglichen Botschaften von Gewalt, Zerstörung und Leid.

    Ich wünsche mir, dass dieses Magazin in Kirchengemeinden, Bildungseinrichtungen und in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit breites Interesse findet. Allen, die in diesem Magazin blättern und lesen, wünsche ich eine anregende Lektüre. Lassen Sie sich dazu verlocken, wo immer es sich anbietet, Gott, Bibel und Glauben, Kirche und Religion neu ins Gespräch zu bringen.

    Heinrich Bedford-Strohm
    Vorsitzender des Rates der EKD

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