Reformationsjubiläum 2017

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    Weltaustellung

    Finnland und Turku zu Gast bei der Weltausstellung vom 01. bis 03. Juli

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    Kaum ein anderes Land ist bis in unsere heutigen Tage so lutherisch geprägt wie Finnland. Vom 1. bis 3. Juli 2017 veranstalten die Evangelisch-Lutherische Kirche Finnland und die Stadt Turku gemeinsam ein vielfältiges Begleitprogramm zur Weltausstellung Reformation. Im Mittelpunkt stehen dabei die Auswirkungen der Reformation auf die finnische Kultur und Gesellschaft bis heute.

    Die Mitwirkung der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands an der Ausstellung gemeinsam mit ihren Schwesterkirchen ist ein konkreter Ausdruck der internationalen und ökumenischen Verbundenheit im Reformationsjahr. Zwischen Turku, dem Ort der Reformation in Finnland, und Wittenberg ebenso wie zu anderen europäischen Reformationsstätten besteht seit Jahren eine enge Verbindung, die durch die Beteiligung an der Weltausstellung weiter vertieft werden soll.

    Das dreitägige finnische Programm umfasst Musik und Gegenwartstanz ebenso wie eine Ausstellung zur Reformation im Norden, Vorlesungen und Diskussionsrunden. Am Sonntag begleiten finnische Musiker zwei Gottesdienste. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit finnischen und deutschen Partnern organisiert.

    Musik und Tanz
    Drei Tage lang, vom 1. bis 3. Juli präsentieren sich im Luthergarten in Wittenberg die Evangelisch-Lutherische Kirche Finnlands und die finnische Reformationsstadt Turku. Neben Musik, Videos, Kinderprogramm und Andachten haben Besucher auch Gelegenheit, den finnischen Reformator Mikael Agricola zu treffen. Eine kleine Ausstellung informiert über den Verlauf der Reformation in Finnland. Das Programm im Ausstellungspavillon wird in Zusammenarbeit mit dem Lutherischen Weltbund durchgeführt.

    Sie ist bereits in der ganzen Welt, beim Eurovision Song Contest ebenso wie in Slums, aufgetreten. Jetzt ist die finnische Sängerin und Songwriterin Nina Åström zu Gast in Wittenberg und tritt am 1. und 2. Juli auf zwei Wohltätigkeitskonzerten auf. Die Erlöse der Konzerte werden zum Bau eines neuen Hospizes der Paul-Gerhardt-Stiftung gespendet.

    Das Gegenwartstanz und Musik verbindende Gesamtkunstwerk Vaellus – Auf der Wanderung vereinigt das meisterliche Streichquartett Nr. 14 d-Moll von Franz Schubert (1797-1828) „Der Tod und das Mädchen“ mit der Duettchoreographie der deutschen Tanztheaterpionierin Susanne Linke (1944-). Das Werk wird vom finnischen Streichquartett Aratro mit Ilana Gothoni und Marjaana Holma (Geige), Helena Nissi (Bratsche) und Andreas Helling (Cello) sowie den beiden Gegenwartstänzern Maria Nurmela und Teemu Kyytinen aufgeführt.

    Zum Konzert

    Agricola und Identitätsdiskussion

    Eine wichtige Rolle beim Finnland-Programm spielt Mikael Agricola, der Reformator Finnlands und Vater der finnischen Schriftsprache. Das Lutherhaus ist einer jener authentischen Orte, an denen sich der finnische Reformator Mikael Agricola während seiner Studienzeit in Wittenberg 1536-39 nachweislich aufgehalten hat und daher der geeignete Ort für einen Agricola-Themennachmittag am 2. Juli.

    Am letzten Tag des Finnland-Programms, dem 3. Juli wird bei einem Seminar unter anderem der Frage nachgegangen, ob die Erfolge des finnischen Schulsystems ihre Wurzeln in Wittenberg und der Reformation haben. Vertreter verschiedener Wissenschaftsdisziplinen bieten ein kompaktes Informationspaket und erörtern, welche Spuren die Reformation in der finnischen Gesellschaft und in der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands bis heute hinterlassen hat.

    Im Rahmen des Seminars findet auch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Fleißig und freudlos, oder...?zur lutherischen Identität in Finnland und Deutschland statt. Drei Experten, die sich mit den Menschen sowohl in Deutschland als auch in Finnland bestens auskennen, sitzen zusammen und diskutieren darüber, was Finnen und Deutsche bewegt. Neben dem Ursprungsland der Reformation gibt es nur wenige Länder und Kulturen, die bis in unsere Tage so stark lutherisch geprägt sind wie Finnland. Doch Finnland verändert sich, so wie Deutschland auch. Wie lutherisch sind die Deutschen und Finnen heutzutage noch? Und was ist eigentlich lutherisch?

    Neben dem Finnland-Programm Anfang Juli sind während des gesamten Sommers Fotokunstwerke der finnischen Fotografin Eija-Liisa Ahtila in der Ausstellung zur Gegenwartskunst „Luther und die Avantgarde” zu sehen.

     

     

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