ekhn2030
Evangelische Kirche ringt um Einsparungen rund um Reformprozess „ekhn2030“
Bildquelle: EKHNDer Zukunftsprozess "ekhn2030" möchte die Weichen für die Zukunft der Kirche stellen28.04.2023 vr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Synode der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Samstag weiter um Konsequenzen aus ihrem Reformprozess „ekhn2030“ gerungen. Das mit einem Parlament vergleichbare Gremium entschied sich nach einer intensiven Debatte dafür, in besonderen kirchlichen Handlungsfeldern das im Herbst 2022 beschlossene Sparvolumen von insgesamt 7,8 Millionen Euro beizubehalten. Dazu gehören unter anderem Einsparungen zentraler kirchliche Bereiche wie Bildung, Verkündigung, Seelsorge und Ökumene.
Abweichend von der ursprünglichen Vorlage der Kirchenleitung werden jedoch gemäß eines Vorschlags des Theologischen Ausschusses der Synode die Kürzungen bei Beschäftigungsgesellschaften, bei der Notfallseelsorge sowie bei freien Werken und Verbänden der Jugendarbeit geringer ausfallen. Darüber hinaus wird nach einer Neuberechnung des Zuschussbedarfs insbesondere die Evangelische Grundschule Weiten-Gesäß bis zu einem neuen Konzept, das bis Frühjahr 2026 vorgelegt werden muss, in kirchlicher Trägerinnenschaft weitergeführt.
Die benötigten zusätzlichen Gelder werden unter anderem durch höhere Einsparungen beim Bach-Chor Mainz erwirtschaftet. Zuvor hatte sich die Synode bereits dafür ausgesprochen, kreative Pilotprojekte mit einem Millionenbetrag zu fördern. Demnach sollen insgesamt rund 3,8 Millionen Euro für das Konzept „Neues ermöglichen – Veränderung erproben. Spielräume für neue Ideen kirchlicher Praxis“ bereitgestellt werden. Damit solle in den Gemeinden eine „Kultur des Experimentierens“ gefördert werden.
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