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    Rente

    Diakonie sieht Grundrente als Schritt in die richtige Richtung

    kasto80/gettyimages.deBesonders Frauen könnten von der Grundrente profitieren.

    Die Bundesregierung hat die sogenannte Grundrente in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Nun hat Bundessozialminister Heil ein Konzept vorgelegt, das polarisiert.

    900 Euro Rente Minimum für jene, die 35 Jahre gearbeitet haben – so sieht es das Konzept von Bundessozialminister Hubertus Heil vor. Die Diakonie Deutschland begrüßt die Pläne, niedrige Renten bis zu einer Grundrente aufzustocken. „Es ist richtig, dass Menschen nach einem langen Erwerbsleben mit regelmäßigen Einzahlungen in die Rentenversicherung im Alter mehr Rente erhalten sollen als die Grundsicherung im Alter. Die gesetzliche Rente muss vor Altersarmut schützen und einen Lebensstandard sichern, der oberhalb des Existenzminimums liegt“, sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. Kritiker aus der Opposition und der Union werfen dem Konzept vor, dass das Geld ohne Nachweis der Bedürftigkeit zu zahlen.

    Gesetzliche Rente weiterentwickeln

    Die Diakonie betont, dass die Grundrente vor allem für Frauen relevant sei, die oft im Niedriglohnsektor gearbeitet haben und  jetzt häufiger von Armut im Alter betroffen sind. „Sie werden von den aktuellen Plänen profitieren“, so Loheide. Die Gesetzliche Rentenversicherung sei ein Erfolgsmodell, das als tragende Säule der Alterssicherung jedoch weiterentwickelt werden müsse. „Beitragszahlungen in die Gesetzliche Rentenversicherung sollen sich auf jeden Fall lohnen, auch wenn sie nur zu geringen Rentenansprüchen führen“, so Loheide. Die Diakonie Hessen stimmt der Einordnung durch den Bundesverband vollständig zu. Eine rentenwirksame Aufwertung von Zeiten der Pflege- und Familienarbeit in der Rentenversicherung, sowie der Umbau in eine Erwerbstätigenversicherung, in die alle einzahlen, wie auch Selbständige und Minijobber, seien weitere wesentliche Bausteine für eine nachhaltige Reform der Gesetzlichen Rentenversicherung, heißt es von der Diakonie. 

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