Kirchenpräsident zu Corona
Das Coronavirus und die Verunsicherung
EKHN/RahnCoronavirus und die Folgen10.03.2020 pwb Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
EKHN/NeetzKirchenpräsident Volker JungGroße Verunsicherung ist zurzeit nahezu überall zu spüren. Wie bedrohlich ist das Corona-Virus? Sind die Vorsichtsmaßnahmen nicht völlig übertrieben? Ich bin doch gesund und fühle mich fit. So die einen. Die anderen: Müssten wir uns nicht noch konsequenter schützen? Ich kenne auch einige Risikopatienten persönlich. Und wenn wir uns schützen müssen, wo bleiben die klaren Anweisungen?
Situation aushalten
Es ist schwer, diese Situation auszuhalten - zumal wir es doch gewohnt sind, in relativ stabiler Sicherheit zu leben. Jetzt ist zu erleben, dass manches völlig durcheinander geraten kann: Veranstaltungen werden abgesagt, Reisen werden eingeschränkt, sogar aufs Händeschütteln wird vielerorts verzichtet. Ich denke: Es ist gut, die Bedrohung ernst zu nehmen und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Angst und Hysterie sind allerdings keine guten Ratgeber. Es geht darum, auch Spannungen und Ungeklärtes mal auszuhalten. Im Losungsbuch steht für Dienstag der Satz: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7)
Gedanken sortieren
Mir hat das heute Morgen geholfen, mich in all den Gedanken zu sortieren. So bitte ich Gott darum, dass mich keine Furcht überkommt, sondern ich besonnen und mit klarem Blick erkenne, was hier und heute zu tun ist. Dabei geht es nicht nur um mich, sondern um das, was allen helfen kann. Und manchmal geht es nicht anders, als vorsichtig auf Sicht zu fahren und dann Entscheidungen zu treffen, wenn sich deutlicher abzeichnet, was zu tun ist.
Corona-Virus: Es gibt Empfehlungen der EKHN, die das kirchliche Leben betreffen. Bitte halten Sie sich an die aktuellen Hinweise.
>> zu den aktuellen Empfehlungen der EKHN zum Schutz vor dem Corona-Virus