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    Demonstration

    Bündnis: Gemeinsam auf die Straße

    Ein Bündnis aus Politik, Gesellschaft und den Kirchen laden in Herborn am Samstag, 24. Februar 2024 zu einer Demonstration für Demokratie und gegen Rassismus ein. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr hinter dem Herborner Bahnhof.

    Das Bündnis ruft auf, gemeinsam laut zu werden gegen Rassismus und zusammen für Demokratie auf die Straße zu gehen: "Wir müssen für unsere Demokratie eintreten. Wir müssen gegen Rassismus und jeglicher Art von Menschenfeindlichkeit und Hetze ein Zeichen setzen. Unsere Gesellschaft lebt von Vielfalt. Wir sind stolz auf unsere Demokratie, das Grundgesetz, unsere Meinungsfreiheit", heißt es im gemeinsam formulierten Aufruf.

    Mit den Menschen an Lahn und Dill soll ein friedliches Zeichen gesetzt werden, heißt es seitens der Veranstalter. Die klare Botschaft der Demonstration und Kundgebung soll sein: "Zusammen für Demokratie! Zusammen für Menschenrechte! Zusammen für demokratische Grundordnung und für Toleranz! Laut gegen Rassismus, gegen Antisemitismus, gegen Extremismus egal ob Links oder Rechts! Für Vielfalt statt Einfalt! Für eine Gesellschaft und ein Miteinander ohne Hass, Hetze und Ausgrenzung!"

    Zu einem klaren Zeichen gehört es auch, mit vielen Menschen - egal welcher Herkunft oder Religion - zu demonstrieren und klare Botschaften für die Demokratie und gegen jede Form von Rassismus zu senden. Bei der Kundgebung, die um 16 Uhr auf dem Schießplatz in Herborn stattfinden soll, wird Landrat Wolfgang Schuster sprechen. Weitere Redner kommen aus den Kirchen, den Verbänden und der Gewerkschaft sowie von Arbeitgebern. Es ist uns wichtig auch hier, die Vielfalt und unterschiedlichen Haltungen für Demokratie zum Ausdruck zu bringen.

    Für die Demonstration und Kundgebung ist folgender Ablauf geplant:

    14.30 Uhr Eintreffen der Teilnehmenden
    Treffpunkt ist der P&R Parkplatz hinter dem Herborner Bahnhof (Littau / Herborner Pumpen)
    Die Veranstalter weisen darauf hin, möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

    15 Uhr Start der Demonstration
    Demonstration führt vom P+R Parkplatz über die Walther-Rathenau-Straße bis zur Bahnhofstraße, über den Marktplatz und über die Hauptstraße bis zur Kreuzung Westerwaldstraße und dann weiter zum Schießplatz.

    16 Uhr Kundgebung auf dem Schießplatz
    Live-Musik mit EVE Beiträge unter anderem von: Landrat Wolfgang Schuster (Lahn-Dill-Kreis), Oliver Scheld (IGM für die DGB-Gewerkschaften im Lahn-Dill-Kreis), Jan-Moritz Böcher (Präsident der AWO Lahn-Dill), Simon Schade (Pfarrer der Katholischen Pfarreien Dillenburg/Herborn), Andree Best (Dekan des Evangelischen Dekanats an der Dill).

    18 Uhr Geplantes Ende der Kundgebung

     

    Erklärung des Bündnis: Als Bündnis ist es und wichtig, für Demokratie und Vielfalt und gegen jegliche Art von Rassismus und Extremismus ein Zeichen zu setzten. Wir distanzieren uns klar von Parteien, Vereinigungen und Demonstranten, die Fremdenfeindlichkeit propagieren, spalten und hetzen sowie unsere Demokratie angreifen wollen. Die Kundgebung und Demo sollen bunt werden. Wir möchten für unsere Demokratie einstehen.

    Egal ob Jung und Alt, egal ob Groß und Klein, egal ob deutscher Pass oder nicht: Jede und Jeder ist willkommen! Lasst uns ein klares Zeichen setzten und friedlich für unsere Demokratie demonstrieren. Wer gerne mit eigenen Botschaften auf Plakaten, Transparenten oder Bannern an der Demo und Kundgebung mitmachen möchte, ist dazu herzlich eingeladen.

    Das Motto ist Vielfalt, Menschlichkeit, gegen Hass, gegen Hetze für unsere Demokratie. Seit kreativ! Das jüngst bekannt gewordene Geheimtreffen von Rechtsextremisten und die dort diskutierte Deportation von Millionen Menschen aus Deutschland hat uns alle schockiert. Ebenso die dort geschmiedeten Pläne, durch eine Verschmelzung der Exekutive und Judikative politische Gegner ihres Vorhabens schlagkräftig ausschalten zu wollen.

    Wir nehmen es nicht hin, dass rechtsextreme Kräfte eine Atmosphäre der Verunsicherung, der Angst und des Hasses in unserem Land und in unseren Städten, in unserer Gesellschaft und unseren Betrieben schüren. In unseren Städten und Gemeinden leben und arbeiten Menschen unterschiedlicher Herkunft friedlich zusammen- als Nachbarinnen und Nachbarn, als Kolleginnen und Kollegen, als Freundinnen und Freunde, als Familien.

    Unsere Region zeichnet sich durch die Vielfalt aus. Zu unserer Gesellschaft gehören alle Menschen, die hier leben. Wir akzeptieren nicht, dass Bürgerinnen und Bürger, dass Familien, dass sogar Kinder Angst davor haben müssen, von hier vertrieben zu werden. Wir gehen auf die Straße, weil wir in Sorge sind, dass der Rassismus und Extremismus an Fahrt gewinnt und unsere Demokratie, unsere freiheitliche Grundordnung beschädigt werden.

    Wir gehen auf die Straße, weil wir uns vor die Menschen stellen, die vor Krieg und Terror Schutz suchen in unserer Region, in unserem Landkreis. Wir begegnen mit unserer Demonstration der Hetze, dem Hass und der Ausgrenzung. Wir wollen ein Zeichen setzen für das friedliche Zusammenleben, für eine Gesellschaft ohne Hass und Hetze.

    Unterschiedliche Meinungen und unterschiedliche Bewertungen politischer und gesellschaftlicher Themen, sind Teil unserer Demokratie. Demokratie braucht Auseinandersetzung, Demokratinnen und Demokraten müssen Streit aushalten und Widerspruch tolerieren.

    Was aber nicht akzeptiert werden kann, wenn der Kern unserer Verfassung und die Basis unseres Zusammenlebens angegriffen wird: die Würde des Menschen, die Menschenrechte. Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat müssen immer wieder neu verteidigt werden. Eine wehrhafte Demokratie lebt von einer aktiven und wachsamen Zivilgesellschaft vor Ort. Wir bekennen gemeinsam Farbe für Menschenwürde und Demokratie und senden ein klares Signal der Solidarität und gegen Spaltung unsere Lebensumwelt und Gesellschaft.

    Mit Ausnahme von Wolfgang Schuster als Landrat des Lahn-Dill-Kreises wird bewusst auf Rednerinnen und Redner der Parteien oder aus der Politik verzichtet. Denn auch mit der Politik muss man aktuell die Auseinandersetzung und den Diskurs für eine gerechte, soziale und verantwortungsbewusste Politik führen. Nicht nur in der Frage von Asylgesetzgebung, sozialer Gerechtigkeit und bürgernaher Politik.

    Das „Bündnis Demokratie Dill“ setzt sich aus etwa 50 Gruppierungen aus dem gesamten Lahn-Dill-Kreis sowie den Nachbarlandkreisen zusammen. Wir bilden die Vielfalt und die politischen und gesellschaftlichen Unterschiede ab. Gemeinsam stehen wir für Demokratie und Vielfalt.

     

     Download: Plakatmotiv Demonstration in Herborn

     

    » Wer die Veranstaltung finanziell unterstützen möchte, kann gerne spenden unter dem Spendenkonto der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Dillenburg e.V.:

    GCJZ Dillenburg e.V.
    IBAN: DE13 51650045 0000 071530
    BIC: Heladef1DIL bei der Sparkasse Dillenburg
    Verwendungszweck: Bündnis Demokratie Dill

     

    » Weitere Informationen:

    Dr. Uwe Seibert
    Telefon (0 27 72) 58 34 - 210

    rolf-uwe.seibert@ekhn.de

     

     

     

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