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    Neue Synode

    Auftakt der neuen Synode: Wahlen und Hintergrundzahlen

    EKHN/RAhnDie Zwölfte Synode der hessen-nassauischen Kirche ist eröffnetDie Zwölfte Synode der hessen-nassauischen Kirche ist eröffnet

    Die Zwölfte Kirchensynode hat in Frankfurt mit einem Gottesdienst begonnen. Die 140 Delegierten bestimmen dann den neuen Präses. Noch bis Samstag stehen dann viele weitere Wahlgänge und ein Ausblick in die Welt von Kirchenpräsident Volker Jung auf dem Programm.

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    Alterspräses Imre Istvan eröffnet die neue Zwölfte Kirchensynode Gottesdienst in der Frankfurter Heiliggeistkirche Medieninteresse: Die 12. Synode ist gestartet. Auftaktgottesdienst der Synode mit Ulrike Scherf, Klaus Volker Schütz, Gabriele Scherle (v.l.) Heiliggeistkirche Heiliggeistkirche

    Frankfurt a.M., 2. Juni 2016. Mit einem Gottesdienst hat am Donnerstagmorgen die Zwölfte Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Frankfurt begonnen. Zu ihrer konstituierenden Sitzung tritt das mit einem Parlament vergleichbare Kirchengremium noch bis Samstag in den Räumen des Dominikanerklosters zusammen. Im Mittelpunkt zahlreicher Wahlvorgänge steht die Entscheidung über den neuen Vorsitz der Synode. Der bisherige Präses Dr. Ulrich Oelschläger (Worms) wird für eine erneute Kandidatur zur Verfügung stehen. Die 140 Delegierten geben dazu spätestens am Donnerstagnachmittag ihr Votum ab.

    Vom Abgeordneten bis zur ZDF-Leiterin

    Nach sechs Jahren wurden turnusgemäß alle synodalen Gremien der hessen-nassauischen Kirche neu zusammengesetzt. Die nunmehr Zwölfte Kirchensynode ist mit 127 gewählten Vertreterinnen und Vertretern aus dem gesamten Kirchengebiet sowie mit aktuell 13 berufenen Mitglieder besetzt, die unter anderem wegen ihres besonderen Sachverstandes einen Sitz erhalten haben. Dazu gehören beispielsweise die Hofheimer Bürgermeisterin Gisela Stang (SPD), die Lauterbacher Landtagsabgeordnete Eva Goldbach (Grüne), die rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete Dorothea Schäfer (CDU), der Direktor beim Hessischen Landtag Peter von Unruh oder Dr. Simone Emmelius, Koordinatorin des Fernsehsenders ZDFneo.

    Von 25 Jahren bis 74 Lenzen

    Insgesamt gibt es 54 Frauen und 86 Männer unter den Delegierten. Der Frauenanteil der Synodalen ist damit gegenüber 2010 um über fünf Prozent auf 38 Prozent gestiegen. Der jüngste Synodale ist 25 Jahre alt, die beiden ältesten 74 Jahre. Das Durchschnittsalter der Kirchendelegierten beträgt 55 Jahre. Erste inhaltliche Akzente können die Synodalen mit der Entscheidung über den Charakter der synodalen Ausschüsse setzen. So entschied die zurückliegende Synode, neben vorgeschriebenen Fachausschüssen wie etwa für Finanzen und Theologie weitere beispielsweise zu Fragen der Ökologie oder der Jugend einzusetzen.

    Von Frankfurt in die Welt 

    Traditionell steht in der ersten Synode des Jahres auch der Bericht des hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten zur Lage in Kirche und Gesellschaft auf dem Programm. Dr. Volker Jung will sich am Freitagvormittag mit der weltweiten Situation der evangelischen Kirche 499 Jahre nach der Reformation auseinandersetzen. Er wird dabei unter anderem darstellen, wie eng die Kirchen heute über alle Ländergrenzen hinweg miteinander verbunden sind und welch hohe Verantwortung sich daraus in der „einen Welt“ global und lokal für Christinnen und Christen ergibt.

    Noch mehr Zahlen zur Zwölften Kirchensynode

    Die neue Zwölfte Kirchensynode ist mit 140 Sitzen um 13 Sitze kleiner als ihre Vorgängerin. Unter anderem durch die Neuordnung der Dekanate sind dies weniger als beim Start der alten Legislatur vor sechs Jahren. Über 40 Prozent der Synodalen gehören erstmals dem Gremium an. Unter den aktuell 13 von der Kirchenleitung berufenen Synodalen sind auch zwei Vertreter der theologischen Fakultäten im Kirchengebiet. Jeweils ein weiteres Mitglied ist für die Evangelisch-Reformierte Stadtsynode in Frankfurt und den Reformierten Konvent berufen. Hinzu kommen schließlich noch fünf Jugenddelegierte, die zwar Rede-, aber kein Stimmrecht haben. Unter den gewählten Mitgliedern sind 43 Pfarrerinnen und Pfarrer; vier befinden sich noch einmal unter den Berufungen. Insgesamt beträgt der Anteil der ordinierten Theologinnen und Theologen in der Synode rund ein Drittel, wie es auch die Kirchenordnung vorsieht.

    Hintergrund zur Synode

    Die Synode ist gemäß der Kirchenordnung das „maßgebende Organ“ der hessen-nassauischen Kirche. Sie erlässt Gesetze, besetzt durch Wahl die wichtigsten Leitungsämter und beschließt den Haushalt. Als das maßgebende Organ geistlicher und rechtlicher Leitung trifft sie auch wichtige kirchenpolitische Entscheidungen. Ausschüsse und regionale Arbeitsgruppen bereiten die Entscheidungen vor. Geleitet wird die Synode vom Kirchensynodalvorstand mit einem oder einer Präses. Gemäß Kirchenordnung sollen möglichst zwei Drittel der gewählten Synodalen nichtordinierte Gemeindemitglieder sein, ein Drittel Pfarrerinnen und Pfarrer. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat rund 1,6 Millionen Mitglieder in 1151 Gemeinden und 2016 einen Jahresetat von rund 578 Millionen Euro. Ihr Kirchengebiet reicht in etwa von Biedenkopf im Norden bis Neckarsteinach im Süden. Rund ein Viertel des Kirchengebiets gehört zwischen Bad-Marienberg und Worms auch zu Rheinland-Pfalz.

    Aktuelle Entscheidungen der Synode können Sie auf EKHN.de 
    und bei Twitter unter dem neuen Hashtag #ekhnsyn verfolgen.
    Die detaillierte Tagesordnung, den vorläufigen Zeitplan und alle Synodenunterlagen erhalten Sie online: http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/termine-und-plaene.html 

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